Abwechslungsreich war das Musikprogramm, das das Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe am Samstagabend anlässlich des 3. Herbstkonzertes im Herman-Oberth-Haus den zahlreichen Zuschauern präsentierte allemal. Insgesamt spielten die 44 Musikerinnen und Musiker unter dem Dirigat von Heinz Rehring 15 Stücke und boten damit etwa zwei Stunden musikalisches Programm. Das Repertoire reichte von zünftigen Märschen (Florentiner Marsch, Fliegermarsch) über besinnliche Choräle (Arioso) bis hin zu anspruchsvollen Medleys (Verdi`s Triumphs).
Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe – Foto: Christian Melzer
Der musikalische Leiter des Orchesters hatte das Programm passend zum 20-jährigen Jubiläum der Wende ausgesucht. „Ich war damals dabei“, sagte Rehring in seiner Ansprache. Insofern versuchten sich die Musiker auch an osteuropäischen Stücken. In „Wo die Wolga fließt“ vereinten sich viele bekannte russische Volkslieder, die das Publikum bisweilen mit summen konnte.
Im Programm enthalten waren auch in diesem Jahr erwartungsgemäß Solistenstücke. Besonders hervorzuheben ist sicherlich der Solist Benjamin Müllmeister, der unterstützt von der Bergneustädterin Biko, in „Palotas Csardas“ seine Finger über Flöte und Piccolo sausen ließ. Viel Applaus erntete auch der jüngste Musiker des Blasorchesters. Der 12-jährige Max Poschner zeigte in „Simply the Best“ großes rhythmisches Talent am Schlagzeug.
Bei insgesamt zwei Liedern erhielten die routinierten Musiker und Musikerinnen Unterstützung von ihrem Jugendorchester. Die 11 Mädchen und Jungen hatten mit ihrem Musiklehrer Norbert Miebach im Vorfeld viel geübt und zeigten in „Heal the World“ und „Simply the Best“, dass sie mit ihrer musikalischen Leistung gar nicht mehr soweit vom „richtigen“ Orchester entfernt sind.
Auch die politische Prominenz kam zum 3. Herbstkonzert. Jürgen Poschner, 1. Vorsitzender des Blasorchesters, begrüßte den Landtagsabgeordneten Bodo Löttgen, die 1. stellvertretende Wiehler Bürgermeisterin Bianka Bödecker, den Landesvorsitzenden der Siebenbürger Sachsen Harald Janesch, die Kreisgruppenvorsitzende der Siebenbürger Sachsen Anna Janesch und die Kreistagsabgeordnete Corinna Bauer. Gäste waren mit Wolfgang Abegg, Heike Brettschneider und Herrn Claus auch Vertreter der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden. Und denen dankte Poschner ganz besonders. „Durch ihre Spenden ist es uns immer wieder möglich, Instrumente anzuschaffen und unsere Jugend zu unterstützen“, lobte Poschner. Von der letzten Spende der Sparkasse hatte sich das Orchester ein neues, knallrotes Schlagzeug gekauft. Dass dies gut klingt, davon waren die Zuschauer am Samstagabend nach dem Konzert überzeugt.
Zum Vergrößern der Fotos bitte Vorschaubilder anklicken.
Fotos: Christian Melzer