Gottesdienst im Festzelt: Alte Heimat nicht aus den Herzen verloren

Ein weltweit einzigartiges Musterdorf feiert 50-jähriges Bestehen. Festredner hätten das zutreffend gewürdigt und durch die Medien sei es einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden, nicht nur hier, sondern in der ganzen Welt. Die Siebenbürgische Zeitung werde in über 20 Ländern der Erde gelesen, sagte Pfarrer Friedrich Barth zu Beginn des Festgottesdienstes im Festzelt. Die Predigt hielt Berthold Köber, Vorsitzender der Gemeinschaft evangelischer Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben im Diakonischen Werk.


Pfr. a.D. Friedrich Barth, Prof. Dr. Berthold Köber und Dechant Bruno Fröhlich leiteten den Gottesdienst. Foto: Christian Melzer

Barth dankte für Gottes Gnade, seine Liebe und Fürsorge, mit „der er uns in den zurückliegenden Jahren begleitet hat“ und betonte, wie wunderbar seine Werke seien. „Ehre sei Gott in der Höhe“ sangen Honterus- und Kirchenchor unter Leitung von Regine Melzer, die den Gottesdienst gemeinsam mit dem Posaunenchor (Leitung Johann Salmen) musikalisch begleiteten.

„Es ist soweit, wir sind daheim“, betonte Köber jene Worte, die in diesen Tagen viel zitiert wurden und von Robert Gassner (+) stammen, und die der „Vater der Siebenbürger-Sachsen-Siedlung“ vor 50 Jahren bei Einweihung der Siedlung sagte. Köber erinnerte an die alte Heimat, ein kostbares Gut, das man von den Vorfahren geerbt und immer wieder verteidigt habe. Dazu habe als Lebensgrundlage der Hof gehört, die Nachbarn und Freunde. Krieg, Flucht, Evakuierung und Deportation nach Russland „wurden uns zum Verhängnis“. Trotz der deutschen Muttersprache sei hier vieles fremd gewesen, die Integration mit Opfern verbunden. „Viele haben hier eine neue Heimat gefunden, ohne die alte aus dem Herzen zu verlieren.“ Man sei dankbar, hier in der wunderschönen Landschaft des Oberbergischen, die an Siebenbürgen erinnere, nicht nur aufgenommen worden, sondern neue Heimat gefunden zu haben.

„Einer trage des anderen Last“, betonte Dechant Bruno Fröhlich, der Grüße der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien übermittelte. Gemeinschaft könne nur überleben, „wenn deren Mitglieder sich gegenseitig unter die Arme greifen“. Adelheid Scheip las Grußworte von Superintendent Jürgen Knabe vor, der sich auf einer Dienstreise befand und deshalb nicht an dem Festgottesdienst teilnehmen konnte. Fürbitten sprachen Andrea Bloos, Jacqueline Melzer, Steffi Schoger und Anna Schuller.

Ursula Schenker

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Fotos: Christian Melzer

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