Szene aus dem Film „Swetlana“, in dem Marina Podlich – die vor sechs Jahren mit ihren Eltern aus Kasachstan nach Drabenderhöhe übersiedelte – die Hauptrolle spielt.
Mehr als 600 Schüler aus Oberberg nehmen an dem Projekt „Kino für Toleranz“ teil. Das Kinoseminar für Schülerinnen und Schüler soll die Förderung von Toleranz und sozialer Kompetenz unterstützen. Unter moderierter Anleitung einer Kinopädagogin sollen Gemeinsamkeiten erkannt und Toleranz gefördert werden. Denn: „Wer sich kennt, der schätzt sich!“
Zum Auftakt von „Kino für Toleranz“ wurde der Film „Swetlana“ am 17. November im Burgtheater in Gummersbach gezeigt. Anwesend war auch die Hauptdarstellerin Marina Podlich, die vor sechs Jahren mit ihren Eltern aus Kasachstan nach Drabenderhöhe übersiedelte.
Der KStA zitiert sie: „Alles ist ganz fremd, man fühlt sich einsam.“ Wie die Filmfigur erlebte auch sie das Gefühl als Schülerin „zweitklassig“ zu sein, weil man die Sprache des neuen Heimatlandes nicht so gut beherrscht wie die deutschen Mitschüler. „Man hat Angst zu reden und hält sich zurück. Aber dann fällt alles noch schwerer.“
Marina hatte Glück: Die Regisseurin Tamara Staudt entdeckte sie in Hilden, wo Marina ein Gymnasium für Spätaussiedler besuchte. Sie bekam die Hauptrolle und innerhalb eines Monates entstand mit Mitteln der Film- und Kulturstiftung NRW ein sehenswerter Film über das Erwachsenwerden, über die Suche nach Heimat, Freundschaft und Liebe.