Die Wohnungseinbrüche in den vergangenen Tagen in Wiehl und Drabenderhöhe haben gezeigt, dass Straftäter – wie auch in den Jahren zuvor – die jahreszeitlich bedingte vorherrschende Dunkelheit zur Begehung von Straftaten nutzen. Die überwiegende Anzahl der Einbrüche ereignete sich in den frühen Abendstunden nach Einbruch der Dunkelheit.
Aufgrund vorliegender Erkenntnisse ist bekannt, dass in vielen Fällen die Einbrecher vor der Tat die Gewohnheiten der Bewohner ausbaldowern um die für sie günstigste Zeit zur Begehung eines Einbruchs herauszufinden. Dies geschieht häufig durch Beobachten des Hauses oder der Wohnung sowie durch sogenannte Kontrollanrufe. Gerade hierbei können Anwohner der Polizei helfen, Einbrüche zu verhindern oder Einbrecher fest zu nehmen. Deshalb bittet die Polizei die Bevölkerung um erhöhte Aufmerksamkeit sowie um Mitteilung von verdächtigen Beobachtungen. Sollte sich eine Feststellung im Nachhinein als harmlos herausstellen, hat dieses keine Konsequenzen für den Melder. Wichtig ist nur, Informationen aus der Bevölkerung zu erhalten. Deshalb ist es der Polizei lieber, häufig umsonst als einmal zu wenig angerufen zu werden. Polizeieinsätze dieser Art werden auch nicht in Rechnung gestellt!
Zeugen sollten die Täter nicht auf sich aufmerksam machen und sie hierdurch vertreiben. Statt dessen wird empfohlen, die Personen weiter zu beobachten und die Polizei selbst anzurufen oder durch andere anrufen zu lassen. Die Beamtinnen und Beamten sind auf eine aktive Bevölkerung bei der Bekämpfung von Straftaten angewiesen und gehen deshalb jedem Hinweis nach!
Rufen Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei über die Notrufnummer 110 an!
Ein sicherheitsbewusstes Verhalten ist neben der aktiven Beteiligung durch Information der Polizei genau so wichtig, um Straftaten zu verhindern. Eine gut funktionierende Nachbarschaft bietet Schutz gegen Wohnungseinbrüche und fördert Lebensqualität und Sicherheit. Anonymität schafft Freiräume für Kriminalität.
Das Kommissariat Vorbeugung in Gummersbach (Tel.: 02261/8199-233) und die zuständigen Bezirksbeamten vor Ort bieten interessierten Bürgerinnen und Bürgern zum Thema Einbruchschutz eingehende persönliche Beratungen und umfassendes Informationsmaterial an.