Jetzt in der Adventszeit kehrt in viele Familien eine gewisse Besinnlichkeit und Ruhe ein. Trotz aller Tageshektik steigert sich die Vorfreude mit jedem Tag und fortschreitender Vorbereitung auf das Fest der Liebe – WEIHNACHTEN! Die Häuser und Wohnungen sind innen und außen schon herausgeputzt, mit vielen Lichtern geschmückt und erstrahlen bereits in festlichem Glanz. Auch wenn jeder bemüht ist, dem Anderen weis zu machen: „Mir ist noch gar nicht weihnachtlich zumute.“ – überwiegt das Gefühl der frohen Erwartung auf die Festtage.
Feuer in der Kronstädter Gasse? Nein! Nur eine Feuerwehrübung.
In dieser Zeit sich täglich steigernder Hochstimmung, geschieht dann oft das Unerklärliche, das unfassbare Leid bricht über einige Familien herein. In diesem Moment erschrecken uns die Schlagzeilen in der Presse, die von unbeobachteten Adventskränzen und brennenden Weihnachtsbäumen berichten mit vielen Verletzten bis hin zu Todesopfern – und über allem bleibt immer die stumme Frage: „Warum?“
Eine Antwort auf diese Frage ist in den meisten Fällen, dass bei aller Kreativität die bei der Gestaltung des heimischen Festschmucks entwickelt wird, vielmals die Sicherheit außer Acht gelassen wird. Sei es der oben schon angeführte unbeobachtete Adventskranz dessen Kerzen runter gebrannt sind, die Kinder, die ausnahmsweise einmal die Kerzen anzünden dürfen und beim nächsten Alleinsein in der Wohnung dasselbe wiederholen, oder das Haustier das den Weihnachtsbaum zu Fall bringt: usw. usw.
Wir wollen mit diesen Anmerkungen keinesfalls den Oberlehrer mit dem erhobenen Zeigefinger herauskehren, wir möchten Sie alle vielleicht ein bisschen sensibilisieren für die versteckten, überall lauernden Gefahren beim Umgang mit offenem Feuer und für die relativ einfachen Möglichkeiten, Schäden an Leib und Seele, Haus und Hof, zu vermeiden.
Lassen Sie z.B. nicht zu, dass die Kinder mit Feuer spielen, auch nicht ausnahmsweise. Halten Sie, auch wenn es nicht festlich aussieht, doch einen kleinen Eimer oder eine Schüssel mit Wasser griffbereit, für alle Fälle. Achten Sie darauf ob sich ihre Haustiere für den Weihnachtsbaum interessieren. Denken Sie daran, dass durch ein geöffnetes Fenster oder eine Tür Windbewegung in der Wohnung entsteht und anstatt die Kerzen auszublasen, Kranz oder Baum in Brand steckt. Wählen Sie den Standort des Christbaumes so, dass sich kein brennbares Material (Gardinen, Möbel) in unmittelbarer Nähe befindet. Eine Langzeitwirkung erhalten Sie, auch über die Weihnachtszeit hinaus, durch Installation von Rauchmeldern.
Es liegt uns fern, Ihnen mit diesen Zeilen Ihre Weihnachtsfreude zu verderben, wir wollen auch nicht den Gebrauch von richtigen Kerzen an den Pranger stellen, wir wollen lediglich, dass Sie alle im Kreise Ihrer Lieben eine harmonische und friedvolle Weihnachtszeit haben. Darüber hinaus versprechen wir Ihnen, sollte trotz Ihrer vorbeugenden Sicherheitsmaßnahmen etwas passieren, dass wir Ihnen schnellstmöglich zu Hilfe eilen, wenn wir gerufen werden. Wie Sie uns erreichen ist Ihnen ja bekannt, wenn nicht – hier noch einmal unsere Telefonnummer:
FEUER und NOTRUF 112
Frohe Weihnachten und ein glückliches und gesundes neues Jahr wünscht Ihnen Ihre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Wiehl.