In den Osterferien bot das Jugendheim Drabenderhöhe verschiedene Aktionen, Fahrten und Workshops für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an. Die Angebote wurden von Kindern und Jugendliche gerne angenommen.
Bumerangbau- und wurf
„… das Publikum noch stundenlang wartet auf den Bumerang …“, nicht so im Jugendheim. Bei der Ferienspaßaktion in den Osterferien sägten, raspelten und schliffen Mädchen und Jungen am Alter von 8 bis 12 Jahren unter der fachkundigen Anleitung des Kunst-Pädagogen Reinhold Daubner-Winheller ihren eigenen aerodynamischen Bumerang.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Teestube des Jugendheims wurden die fertiggstellten Wurfgeräte noch mit Leuchtfarben gestaltet und sicherheitshalber noch lackiert. Auf dem Drabenderhöher Sportplatz wurden dann die ersten (schon recht erfolgreichen) Wurf- und Flugversuche gestartet. Es war eine spannende und aufregende Aktion – kamen doch einige Flugobjekte tatsächlich wieder zurück!
Busfahrt ins „Bubenheimer Spieleland“
Am ersten Ferientag startete ein großer Reisebus in Richtung Burg Bubenheim. Dort liegt in der Nähe von Düren das Spieleland, das unter anderem einen riesigen Abenteuerspielplatz bietet. Daneben konnten die rund 50 Kinder die Teppichrutsche herunterrutschen, die Kletterpyramide besteigen oder den 200 Tonnen schweren Sandberg unsicher machen. Leider öffnet das Maislabyrinth erst im Juli seine Pforten, doch auch ohne diese Attraktion lohnte die Fahrt sich trotz des kalten Wetters. Die Bustour wurde vom Jugendheim Drabenderhöhe in Zusammenarbeit mit der AWO Wiehl-Nümbrecht organisiert und durchgeführt.
Bummeltour nach Köln
Auch hier konnte das kühle Wetter in den Osterferien der Stimmung nicht wirklich gefährlich werden. Einen ganzen Tag bummelten jugendliche Besucherinnen und Besucher des Jugendheims quer durch Köln. Anschließend trafen sich alle zu einem gemeinsamen Kinobesuch im Cinedom am Mediapark.
Fantasie- und Fabelwesen aus Ton
Kinder zwischen acht und zwölf Jahren konnten bei diesem kreativen Workshop ihre Fantasie voll ausleben. Aus einem Material, das dem Ton sehr ähnlich ist, wurden unter Anleitung von Lorena Wolfewitz Tiere, Fabelwesen oder auch Gebrauchsgegenstände hergestellt.
Frau Wolfewitz, die schon mehrfach im Ferienspaß tätig war, hatte das Material, das ohne das sonst notwendige Brennen benutzt werden kann, mitgebracht und den teilnehmenden Kindern einfache Techniken beigebracht, wie man damit umgehen kann.
Wut tut gut
In derJugendherberge Morsbach fand für Mädchen aus dem Jugendheim der Fortsetzungskurs zum Thema „Wut und Aggression“ statt. Mädchen sind passiv und aktiv in unterschiedlichen Bezügen in Gewalttätigkeiten und Gewalthandlungen verstrickt. Sie machen unterschiedliche Erfahrungen mit Abwertungen und Grenzverletzungen. Die Mädchen üben jedoch auch selbst Gewalt aus, häufig in autoaggressiver Form wie Nägelkauen, Essstörungen, Rauchen oder Percings.
Geschlechtsspezifische Gewaltprävention berücksichtigt die Unterschiede der Geschlechter und hat als Ziel, die Persönlichkeit und das Selbstvertrauens zu stärken, die Sozialkompetenz zu verbessern und die Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit zu erweitern. Hierzu gab es im Seminar Übungen, Rollenspiele sowie Einzel- und Gruppenarbeiten.
Selbstverständlich kam neben der inhaltlichen Arbeit auch der Spaß nicht zu kurz. Geleitet wurde das Seminar von Martina Kalkum, der Leiterin des Jugendheims Drabenderhöhe in ihrer Funktion als Referentin für geschlechtsspezifische Gewaltprävention.