In den Herbstferien baute eine Gruppe des Jungentreffs im Jugendheim Drabenderhöhe zwei Seifenkisten. Diese werden beim Seifenkistenrennen am Gymnasium Wiehl ins Rennen gehen.
Eine Woche lang trafen sich in den Herbstferien zehn Jungs zwischen neun und zwölf Jahren im Jugendheim Drabenderhöhe. Unter der Anleitung von Sozialarbeiter Holger Ehrhardt sollten zwei Seifenkisten entstehen, die dann am 21.10. ins Rennen gehen sollen. Dann startet das erste Seifenkistenrennen der Offenen Jugendeinrichtungen der Stadt Wiehl.
Per Zufall wurden am ersten Tag im Jugendheim die beiden Gruppen ausgewählt, die jeweils gemeinsam eine Kiste bauen sollten. Es entstanden die beiden Teams „Die wilden Drifter“ und „Die Blitze“. Zuerst galt es für die beiden Gruppen, die Werkzeuge kennen zu lernen. Und das war gar nicht so einfach, immerhin mussten die Jungs mit Akkuschrauber, Stichsäge und sogar einer Kreissäge umgehen. Angeleitet wurden sie dabei von Holger Ehrhardt und dem Zivildienstleistenden Detlev Müller.
Am zweiten Tag ging es dann richtig los. Zuerst musste die Bodenplatte ausgesägt werden. „Ganz schön schwer, so genau zu sägen“ fand nicht nur der 11-jährige Fabian. So wie ihm ging es den anderen auch. Nachdem die Bodenplatte die richtige Form hatte, wurde aus Dachlatten ein Gerüst zusammengebaut und dann auf die Platte montiert. Unterdessen nahmen Leon (9) und Pierre (12) als die kleinsten und größten schon mal Platz, damit auch genug Beinfreiheit für alle Größen blieb.
Nachdem das Gerüst fertig war, mussten die Lenkung und Bremsen eingebaut werden, bevor dann die Verkleidung an die Reihe kam. „Die Lenkung war am schwersten“ fand der 12-jährige Alexander, „die Drahtseile waren echt schwer zu spannen“. Doch gemeinsam wurde auch dieses Problem gelöst. „Einer schraubt, drei ziehen am Seil, dann klappt das schon“, erklärt Iwan (11).
Zuletzt wurden die Seifenkisten dann lackiert und mit Symbolen, Startnummern und Namen besprüht. Bevor die erste Probefahrt starten konnte, musste noch die Schutzausrüstung getestet und kontrolliert werden. „Ohne Helm und Armschoner würde ich das nie machen“ erklärte hierzu Robin. Zum ersten Duell traten dann Alexander und Maksim an. Holger Ehrhardt vom Jugendheim war begeistert von der Arbeit der Jungs. In der ganzen Zeit tat sich niemand weh, die Jungen gingen nach kurzer Zeit wie Profis mit dem Werkzeug um. „Wir musstn fast nie eingreifen. Kurze Erklärungen haben immer gereicht. Wir haben die Jungs wirklich alles selber machen lassen, und das haben sie sehr gut hinbekommen“. Diese Aktion war sicherlich nicht die letzte in der Art, da ist sich Ehrhardt sicher. „Im nächsten Jahr gehen wir wieder mit zwei Mannschaften an den Start. Dann nehmen hoffentlich noch mehr am Bau und am Rennen teil.“
Die beiden Teams aus dem Jugendheim würden sich wie die anderen Teilnehmer auch über viele Besucher beim Rennen am Gymnasium freuen. Am Samstag, dem 21. Oktober geht es um 14 Uhr los. Vielleicht melden sich ja auch noch weitere Starter. Am besten im Jugendheim Drabenderhöhe (02262-1249) oder im Jugendzentrum Wiehl (02262-752155).