RIO liegt in Oberberg: Neues Internetangebot des Kreises spart Zeit und Behördengänge

Das Internet macht’s möglich. Wer RIO unter http://rio.obk.de besucht, landet im Oberbergischen Kreis. Wen wundert’s, denn RIO steht für Raum Information Oberberg. Statt Weltstadtflair und Sambatänzer erwarten den Nutzer der Seiten Informationen, Informationen, Informationen.


Baudezernent Volker Dürr ist sich sicher, dass vor allem Profis rund ums Thema Bauen von RIO (Raum Information Oberberg) rege Gebrauch machen werden. (Foto: Oberbergischer Kreis)

Es handelt sich um Geo-Informationen, die dem Rio-Gast eine Entdeckungsreise durch Oberberg eröffnen. Geo-Informationen, das sind Luftbilder, Karten, Pläne und verwandte Themen. RIO bietet dem Nutzer eine leichte Navigation, die ihn über Orte, Gebäude und in zurzeit vier Gemeinden auch über Flurstücke ans Ziel bringt. Die Navigation verlockt dazu, deren Möglichkeiten auszutesten und den Umfang und die Informationstiefe kennen zu lernen. Es gibt eine Menge zu entdecken: rund 1.500 Ortsangaben, etwa 75.000 Hausnummern einschließlich der Straßenbezeichnungen und zurzeit bereits mehr als 120.000 Grundstücksangaben; im Endausbau werden es über 300.000 sein. Wer etwas behutsamer starten möchte, sollte den RIO-Trip zunächst über die klassische Hilfefunktion planen.

Nicht nur für entdeckungsfreudige Internetsurfer, sondern vor allem für Profis rund ums Thema Bauen lohnt sich der Klick auf die RIO-Internetseite. Die Kreisverwaltung stellt flächendeckend für das Kreisgebiet Geoinformationen bereit, die ständig aktualisiert werden. So bietet zum Beispiel die Liegenschaftskarte tagesaktuell den Blick auf Grundstücke, Gebäude und Nutzungsarten. „Das hilft bei vielen Fragen rund um das Thema Eigentum. Käufer, Verkäufer, Makler, Planer, Architekten, Behörden, Energieversorger viele andere können zeitsparend und außerhalb behördlicher Öffnungszeiten Grundstücksthemen abklären und Entscheidungen vorbereiten“, sagt Baudezernent Volker Dürr. „Unternehmer und Freiberufler werden RIO als Standardwerkzeug nutzen“, seine Prognose. Das Nachfragepotenzial dürfe laut Dürr erheblich sein.

Einzelne Themen wie zum Beispiel Luftbilder, Bodenrichtwerte sind zwar auch auf anderen Seiten des Internets zu finden, doch die räumliche Konzentration auf das Oberbergische bietet dem regional ausgerichteten Nutzer viele Zusatzfunktionen. Er kann die Luftbilder mit der Liegenschaftskarte kombinieren und zusätzlich Höhenangaben ergänzen. Der künftige Häuslebauer, der sich nur über lokale Bodenpreise informieren möchte und daneben die Rahmenvorgaben des Flächenutzungsplans oder des Landschaftsplans ausloten möchte, ist auf http://rio.obk.de genau richtig.

„Auch der nicht professionelle RIO-Gast wird gerne mal die Messfunktionen nutzen“, ist sich Dürr sicher. Ein Button in der kurzen, überschaubaren Symbolleiste bietet die Möglichkeit, Strecken, Streckenzüge, Umringe und Flächen näherungsweise auszumessen. Entgegen manch anderer Angebote im Internet ist der Maßstabs- und Zoombereich nicht begrenzt. Lediglich der Wunsch nach einem qualifizierten Druck des jeweiligen Ausschnitts bleibt vorläufig noch unerfüllt. „Urheberrechtliche und vertriebliche Vorbehalte sind der Grund hierfür“, erklärt der Baudezernent. „Künftig sollen diese Kundenwünsche über eine gesonderte Registrierung ermöglicht werden.“

An der Praxisreife dürfte es RIO jedenfalls nicht mangeln, denn es wurde im vergangenen Jahr bei den Kommunen des Oberbergischen Kreises ausgetestet. Dürr: „Ein kleines, aber fachlich gut aufgestelltes Team in der Kreisverwaltung, steht hinter der Anwendung.“ Vorausschauend habe sich die Kreisverwaltung bereits 2003 für lizenzfreie und systemoffene Software entschieden. Alle Komponenten von RIO sind lizenzfrei. Dadurch können die Kosten gering gehalten werden.

Neben der Druckfunktion werden weitere Ausbaustufen von RIO folgen. Inhaltliche Erweiterungen durch Darstellung infrastruktureller Themen wie Haltestellen, Schulen, Kindergärten oder aus dem Bereich der Vermessung und der kommunalen Planung sind in Vorbereitung. Die Luftbilder sollen in einer höheren Auflösung verfügbar gemacht werden, ebenso aktuelle Stadtpläne. Für berechtigte Nutzer wird auch der Zugriff auf Eigentümerdaten möglich werden. Dürr: „RIO hat noch einiges zu bieten. Als Standardverknüpfung im Internetbrowser lohnt es bereits heute.“

Spende für die Freiwillige Feuerwehr Drabenderhöhe

Wie in jedem Jahr auf dem Drabenderhöher Weihnachtsmarkt veranstaltete die Firma Dornseifer auch diesmal wieder eine Verlosung. Der Erlös hieraus ging in diesem Jahr an die Freiwillige Feuerwehr Drabenderhöhe. Am Sonntag, dem 3. Dezember wurde der Feuerwehr ein Scheck in Höhe von 300 Euro überreicht.

„Zuhause sicher“: Präventionsplakette der Polizei

Der Wohnungseinbruch wird von vielen Menschen, die Opfer einer solchen Straftat wurden, als besonders belastende Situation empfunden. Wochen- oder gar monatelang fühlen Sie sich nicht mehr sicher. Damit Sie sich in den eigenen vier Wänden geborgen fühlen können, haben sich heimische Handwerksbetriebe (Schutzgemeinschaft Oberberg) und die Kreispolizeibehörde Oberberg im Herbst 2006 im Netzwerk „Zuhause sicher“ zusammengeschlossen. Das Netzwerk hat sich zur Aufgabe gemacht, Wohnungen und Wohnhäuser professionell gegen Einbruch und Brand zu schützen. Sobald an Ihrem Haus die technischen Sicherungsanforderungen des Netzwerkes erfüllt sind, erhalten Sie als Anerkennung für Ihr Engagement von der Polizei die Präventionsplakette. Gut sichtbar am Haus angebracht macht sie ungebetenen Gästen deutlich, dass bei Ihnen Sicherheitsprofis am Werk waren. Ein Einbruch auf die Schnelle ist damit fast auszuschließen. Zeit ist der Faktor, den viele Einbrecher so knapp wie möglich halten wollen. Sie suchen fast immer den einfachen und schnellen Weg ins Haus. Wirksame Sicherungstechnik aber erhöht den Widerstandszeitwert deutlich. Wenn die technischen Maßnahmen, zu denen aus Brandschutzgründen auch Rauchmelder gehören, umgesetzt wurden, besucht Sie ein Fachberater der Polizei. Nach einer Inaugenscheinnahme und Abschlussberatung erhalten Sie die Plakette samt Urkunde. Diese kann bares Geld wert sein, denn einige Versicherungen belohnen Ihre Sicherungsbemühungen mit einem Preisnachlass bei der Hausratversicherung. Da ohne fachgerechte Montage die beste Sicherungstechnik keinen Einbruch verhindern kann, stehen Ihnen kreisweit speziell geschulte Fachbetriebe zur Verfügung. Diese haben sich in der Schutzgemeinschaft Oberberg organisiert. Wer in Ihrer Nähe berät, projektiert und einbaut erfahren Sie im Internet unter www.zuhause-sicher.de oder bei der Kreishandwerkerschaft für den Oberbergischen Kreis unter 02261/910620. Weitere Informationen zur Plakettenvergabe erhalten Sie unter der Rufnummer 02261/8199-885 oder -882 (Kommissariat Kriminalitätsvorbeugung).

Ein Altersruhesitz auf drei Etagen

Wiehl – An der Kreuzung Scheidter Straße und Herrenhofer Straße soll eine Seniorenwohnanlage entstehen. Investoren aus Engelskirchen und Wiehl wollen dort bis Anfang 2008 ein Gebäude mit 25 Eigentumswohnungen errichten. Der Wiehler Planungsausschuss hat nun bei der Verwaltung einen dafür notwendigen Bebauungsplan in Auftrag gegeben.Die Seniorenwohnanlage „Im Alten Dorf“ entsteht auf einer mehr als 2600 Quadratmeter großen Fläche. Die Betreuung der Bewohner nach den Standards eines Pflegeheims wollen die Wiehler Johanniter allerdings nur dann übernehmen, wenn die Bauplanung auf etwa 180 Quadratmetern Gemeinschafts-, Dienstleistungs- und Therapieräume vorsieht. „Um dennoch auf die erforderliche Zimmerzahl zu kommen“, erläuterte Architektin Ilse Bültmann im Ausschuss, „haben wir ein drittes Geschoss eingezogen und die Dachform verändert.“

Den von einigen Mitgliedern des Ausschusses vorgebrachten Bedenken wegen einer eventuell zu massiven Bebauung im alten Ortskern entgegnete Bültmann, dass es gerade die Anwohner gewesen seien, die sich Seniorenwohnungen in ihrer Nähe gewünscht hätten.

Stadtplaner Dieter Dresbach erinnerte daran, dass nach Eröffnung des Verfahrens die Pläne selbstverständlich im Rathaus von den Bürgern eingesehen und kommentiert werden können. „Die Investoren brauchen aber jetzt eine gewisse Planungssicherheit“, betonte Ausschussvorsitzender Gerhard Altz abschließend. (pkr)