Im Jugendheim Drabenderhöhe fand vor kurzem ein Workshop der besonderen Art statt. An einem Nachmittag stellten 16 Jungen ihre eigenen Bogen her und bekamen eine kurze Einführung in die richige Handhabung der Sportgeräte.
Auf eine Idee von Sozialarbeiter Holger Ehrhardt hin fand im Rahmen des Jungentreffs ein Bogenbau Workshop statt. 16 Jungen nahmen daran teil und staunten nicht schlecht, als sie die „Rohlinge“ sahen, die sie zu Bogen machen sollten. Vier Zentimeter dick waren die Stangen aus Rattan, die in Form gebracht werden mussten. Während die erste Gruppe unter Anleitung von Erlebnispädagoge Sven Schuh mit Messern, kleinen Äxten und Zugmessern die Rohlinge bearbeiteten, flocht die zweite Hälfte mit Simon die Sehnen für den Bogen und stellten eigene Pfeile her. Nachdem die grobe Arbeit erledigt war, mussten die Bogen noch mit Feilen und Raspeln den Feinschliff erlangen. Danach konnten die Sehnen gespannt werden und die ersten Pfeile flogen. Und das trotz der Schmerzen in den Händen, die die Jungs fast alle hatten.
Bevor die Jungen mit den Bogen weiter üben durften, erklärte ihnen Sven Schuh noch die Grundregeln des Sportes. Und natürlich war allen klar, dass sie absolute Rücksicht aufeinander nehmen müssen. Schließlich benutzte nicht nur Robin Hood den Bogen als Waffe. Eine Bilderserie der Veranstaltung kann unter www.jugendheim-drabenderhoehe.de betrachtet werden.