Am 9. Februar 2008 hatten die Sänger ins Hermann-Oberth-Haus, Drabenderhöhe, eingeladen, um Ihren Mitgliedern für ihre treue Vereinszugehörigkeit zu danken. Alle 2 Jahre veranstaltet der Chor diesen Abend für die aktiven und fördernden Mitglieder.
Im vollbesetzten Saal konnten der Vorsitzende, Ernst-Ulrich Frommold, die Vereinsfamilie begrüßen und verschaffte einen kurzen Einblick in die Geschehnisse der vergangenen Jahre.
Ein umfang- und abwechslungsreiches Programm erwartete und begeisterte die Gäste.
Am Anfang jedoch wurden die Sänger geehrt, die in den letzten 2 Jahren ihr Jubiläum feiern konnten.
Für 25 Jahre wurde Johann-Michael Fischer geehrt, der zudem seit vielen Jahren erfolgreich als Chronist des MGV wirkt.
Ihr 50-jähriges Jubiläum feierten:
Lothar Diederich
Michael Hartmann
Manfred Möschter
Manfred Theis und
Bernd Schwarz
Diese Sänger wurden zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt und in der Laudatio, unter der Überschrift „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“, wurden nochmals die Verdienste der Sänger herausgestellt. In einer gesonderten Feierstunde wurde Hermann Lutter bereits 2007 für 60 Jahre singen im MGV Drabenderhöhe geehrt und erhielt neben den neuen Ehrenmitgliedern eine Anstecknadel des Chorverbandes NRW.
Nun kamen auswärtige und Künstler aus den eigenen Reihen zu ihren Auftritten.
Eröffnet wurde der Reigen von den „Tanzmäusen“ des Bielsteiner Karnevalsverein, gefolgt von den „Little Devils“ der Tanzschule Kasel. Beide Gruppen glänzten durch ihre gekonnten Tanzeinlagen und sorgten sofort für die nötige Stimmung im Saal.
Die gemischte Sängergruppe „Young-Generation“ und „Midlife-Crises“ konnten für ihre Gesangsdarbietung den Vorsitzenden des Drabenderhöher Akkordeonorchesters, Axel Hackbarth, als Dirigent gewinnen. Eingeübt und vorgestellt wurde das von Herbert Grönemeyer zuerst gesungene und von den Black-Föss als mehrstimmigen a capella Chorsatz herausgebrachte Stück „Männer“. Ohne eine Zugabe wurde auch diese Gruppe nicht von der Bühne gelassen. Als Dankeschön für die stressige Probenarbeit erhielt Axel Hackbarth von den Sängern einen Frühstückskorb.
Als Anhänger des Bardensängers „Heino“ zeigten sich die Sänger Willi Widmann, Volker Zell und Stefan Schick. Gekonnt und in Originalverkleidung wurden Musikstücke des Volksliedersängers zu Gehör gebracht und Stefan(ie) Schick verzückte im letzten Lied das Publikum in Verkleidung der rassigen Sängerin „Katja (die hat ja Feuer im Blut..)“.
Der nächste musikalische Auftritt war den neuen Ehrenmitgliedern gewidmet, denn dies sollte nochmals eine Anerkennung ihres großen Engagement sein. Verpflichtet wurde mit Axel Römer ein Musiker im Schottenrock, der mit seiner Bag-Pipe (herablassend auch Dudelsack genannt) bereits mit musikalischen Größen, wie der Kölner Mundart-Gruppe „Black-Föss“, musizierte und mit bekannte Weisen die Zuhörer zum mitsingen animierte.
Stefan Poschner und Markus Groß betrachteten in ihrem Liedvortrag die Auswirkung von Alkohol auf die Schönheit der Frauen und hatten sofort die Lacher auf ihrer Seite, denn nicht nur der Text, sondern auch die Verkleidung (Markus als großbusige Rothaarige) waren gelungen.
Als letzten Programmpunkt setzte der Veranstalter eine Gruppe von sieben Sängerfrauen, die sich als Putzfrauen ihrer originellen Kleidung entledigten. Ein Auftritt, der das Publikum mitriss und als Novum in die Geschichte des Chores eingeht, denn das war der erste Auftritt von Sängerfrauen auf einem gemütlichen Abend. Wir hoffen diese Gruppe in zwei Jahren wieder zu sehen. Dann wurde das Tanzbein geschwungen und ein kurzweiliger Abend ging zu Ende, der den Anwesenden wohl noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.