Straßenschild „Unterwald“ – endlich wieder sichtbar


Fotos: Christian Melzer

Am 28. Mai war es soweit, endlich konnte der am Richttag der Nachbarschaft Unterwald vom 17. Februar getroffene Beschluss zur Erneuerung des Straßenschildes Unterwald an der Einmündung zur Straße Auf der Landwehr, direkt am Kulturhaus, in die Tat umgesetzt werden.

Da die früheren handgemalten Holzschilder einige Male gestohlen wurden – sie zwar sehr schön, aber nicht sehr haltbar und außerdem teuer waren – war es an der Zeit eine neue haltbare Variante in Kunststofftechnik herzustellen. Der Vorteil der Witterungsbeständigkeit und jederzeitigen kostengünstigen Reproduzierbarkeit gab den Ausschlag für die notwendige Instandsetzung.

Dank des wiederholten und beständigen Einsatzes des stellvertretenden Nachbarvaters Johann Lezanska konnte das neue Schild am 28. Mai in Kooperation mit mehreren Nachbarn aus dem Unterwald an Ort und Stelle angebracht werden. Als zusätzlicher Witterungsschutz wurde ein Bleiband im oberen Bereich angebracht, das wie eine perfekte Dacheindeckung aussieht.

Die Nachbarschaft dankt der beteiligten Firma FDS Werbetechnik (Much), deren Inhaber Nachbarn aus dem Unterwald sind, für ihre Unterstützung und den ausführenden Nachbarschaftshandwerkern aus dem Unterwald für ihre buchstäblich tatkräftige Montagearbeit.

Die Nachbarn aus dem Unterwald erhoffen sich von dieser Erneuerungsaktion eine Signalwirkung, die auch für andere Nachbarschaften einen Anreiz schaffen soll, ihre typischen Drabenderhöher Straßenschilder wieder auf Vordermann zu bringen und für die Nachbarschaften, die noch keines haben, ein solches zu beschaffen.

R. Salisch-Chromow

Drabenderhöher Straße wird saniert

Anfang Juni 2008 wird der Landesbetrieb Strassenbau NRW die Fahrbahn der L338 (Drabenderhöher Str.) zwischen dem Kreisel „Siebenbürger Platz“ und dem Abzweig K40 (Hillerscheid) sowie nachfolgend zwischen dem Abzweig K40 (Hillerscheid) und dem Ortsanfang Oberstaffelbach (Gemeinde Nümbrecht) sanieren.

Die Verkehrsregelung wird überwiegend mit Baustellenampeln erfolgen, jedoch ist zum Einbau der neuen Fahrbahndecke die Sperrung des jeweiligen Strassenabschnittes für ca. 3 Tage notwendig.

Bei den Arbeiten in Drabenderhöhe wird eine Umleitung über Hillerscheid, Haus Waldfrieden und die L321 ausgeschildert, bei der Vollsperrung des Bereiches Richtung Oberstaffelbach erfolgt die Umleitung über Hillerscheid, Bielstein, Mühlen, Wildtor und Marienberghausen. Die Massnahme soll bis Mitte Juli 2008 beendet sein.

Emil-Koch-Platz wird umbenannt

Der Wiehler Ältestenrat hat sich darauf verständigt die Namensgebung des Emil-Koch-Platzes wegen der publik gewordenen NS-Vergangenheit Emil Kochs wieder rückgängig zu machen. In der nächsten Sitzung des Stadtrates soll Bürgermeister Werner Becker-Blonigen eine Erklärung verlesen, danach soll der Rat über die Umbenennung abstimmen. Das berichtete heute die OVZ.

Direkt nach der Enthüllung des Namensschildes machten Leser der OVZ darauf aufmerksam, dass Koch als Dorfschullehrer in Reichshof-Hespert ein glühender Anhänger des Nationalsozialismus gewesen sein soll, gute Schüler gefördert, schlechte ignoriert und geschlagen hätte, in NS-Uniform unterrichtet hätte und Schüler für das Nazi-Kampfblatt „Stürmer“ habe werben lassen.

In Drabenderhöhe, wo er 1923 bis 1934 unterrichtet hat, galt er als engagierter Pädagoge der sich um die Förderung des Fremdenverkehrs und das örtliche Vereinsleben verdient gemacht hat. Erst 1949 setzte sich seine Biografie fort, als er in Schnellenbach Lehrer wurde. Die 15 Jahre währende Lücke in seinem Lebenslauf wurde nicht hinterfragt. Nun haben Nachfragen bei Zeitzeugen und die Suche in verschiedenen Archiven das Bild von Koch als überzeugtem Nazi bestätigt. Die Wiehler Politik macht keinen Hehl aus ihrem Fehler. Die OVZ zitiert den CDU-Fraktionsvorsitzenden Gerhard Altz mit den Worten: „Auch wenn Koch nicht Täter, sondern Mitläufer gewesen sei, habe er seine Schüler doch massiv indoktriniert, leider habe man das nicht vorher gewusst, darum sei es jetzt konsequent, die Namensnennung rückgängig zu machen.“ Der SPD-Politiker Karl-Ludwig Riegert äußerte sich gegenüber der Zeitung so: „Wir können bei niemandem die Schuld suchen als bei uns selbst […] den Fehler und die Kritik daran müssen wir aushalten.“

Zwei Mannschaften des TC 77 Drabenderhöhe spielen um den Aufstieg in die Verbandsliga

Nachdem in den letzten zwei Jahren jeweils nur der undankbare zweite Tabellenplatz erreicht wurde, möchte die 1. Herren-Mannschaft des TC 77 Drabenderhöhe um Kapitän Rafael Niedung in diesem Jahr nun endlich den Aufstieg in die Verbandsliga meistern.

Der Saisonstart verlief mit einem 9:0 gegen Rott-Troisdorf 2 eindrucksvoll und im zweiten Spiel beim TC BR Eitorf wurden die Aufstiegsambitionen erneut untermauert. Arne Dohmgoergen, Uwe Fleischer, Rafael Niedung, David Sunarko, Christoph Jaspert und Thomas Kasper siegten auch diesmal und es konnte am Ende ein souveränes 7:2 verbucht werden. Einziger Wehrmutstropfen war hierbei die Verletzung des an Position 4 spielenden David Sunarko. Am 8. Juni, ab 9:00 Uhr gilt es nun die bisher ungeschlagenen Herren von Tura Pohlhausen zu besiegen. Sollte dies gelingen, wäre nur noch ein Sieg gegen die Mannschaft des TC Lindlar notwendig, die mit zwei Niederlagen am Tabellenende rangiert, sodass ein weiterer Sieg des TC 77 zu erwarten ist.

Nach dem Aufstieg in die 1. BL war das formulierte Saisonziel der Mannschaft um „Organisationswart“ Torsten Behr der Klassenerhalt. Nun steht die Mannschaft nach zwei ungefährdeten 6:3-Siegen gegen TC Glöbusch und Grafkreuz Siegburg auf dem ersten Tabellenplatz der Gruppe B. Bereits am 1. Juni 2008 kann im Heimspiel gegen die Favoriten aus TV Herkenrath der Durchmarsch perfekt gemacht werden, bevor dann im letzten Spiel die bis dato glücklos spielende Mannschaft des TC Lindlar zu Gast ist. Erstmals in Bestbesetzung auflaufend, fiebert die Mannschaft um Christian Schuster, Jens Neumann, Jörg Scheibe, Jens Niedtfeld, Christian Franchy, Christoph Rickerl, Volker Stache, Torsten Behr, Christoph Penz, Jürgen Janesch, Ingo Krämer und Thomas Drotleff dem Match entgegen.

Der gesamte Vorstand des TC 77 Drabenderhöhe drückt beiden Teams die Daumen und hofft auf viele Besucher, die mit Ihrer Unterstützung den Mannschaften zum Aufstieg helfen.

Blick in die Ferne

Das gute Wetter der letzten Tage ermöglichte den Drabenderhöhern einen Weitblick, wie man ihn sonst nur selten genießen kann.