Kinder und die Gemeinschaft im Dorf sind die Basis für die Zukunft. Möglicherweise haben das auch die Ureinwohner des bereits im Jahre 1454 urkundlich erwähnten Ortes gedacht, sonst könnten die Hillerscheider nicht die Einweihung ihrer Spielplatzerweiterung feiern.
Der Heimatverein Hillerscheid pflegt die Dorfgemeinschaft und die Tradition mit verschiedenen Aktivitäten wie Dorftag, Reinigungsaktion, Jubilarienbesuche, Nikolausfeier für die Kinder, Kranzniederlegung an der Gedenkstätte und natürlich auch mit dem Dorffest welches jedes Jahr am ersten Wochenende im Juli stattfindet.
Der Verein unterhält eine Gedenkstätte, ein Dorfhaus mit einem angrenzenden Bolzplatz und einen Spielplatz.
Am Mittwoch, dem 29. Juli, konnte der bereits 1952 gegründete Heimatverein Hillerscheid die Einweihung des mit einem Volumen von fast 30.000 Euro renovierten und erweiterten Spielplatzes feiern.
Tage vorher hatten die Hillerscheider Kinder den Platz in Besitz genommen und konnten den Gästen zeigen wie gut die neue Seilbahn, die Tischtennisplatte und die neue Rutsche funktioniert.
Der Vorstand des Heimatvereins, unter der Leitung von Hans-Günter Melzer, hatte die Förderer und Helfer eingeladen, das Gesamtwerk zu besichtigen und natürlich auch auszuprobieren.
Der stellvertretende Vorsitzende des Heimatvereins, Michael Schowert, führte die Vertreter der Sparkasse Wiehl, Martin Thönes, Heide Brettschneider und Wolfgang Abegg, sowie der Volksbank Oberberg, Ulrich Ruhland, und der Stadt Wiehl, Bürgermeister Werner Becker-Bloningen, umher.
Schowert erklärte die Ergebnisse der zahlreichen Arbeitseinsätze der Hillerscheider, die in hunderten Stunden den alten Spielplatz komplett umgestaltet und mit neuen Anpflanzungen ein freundliches Umfeld gegeben haben.
Ohne die finanzielle Unterstützung der Sparkasse (5000) der Volksbank (1500), Baustoffe Bubenzer GmbH aus Remperg (1000) und der Stadt Wiehl, welche die Rutsche, sowie Leistungen in Form von Personal und Maschineneinsatz des Bauhofes, unter der Leitung von Bernd Ost, im Wert eines fünfstelligen Betrags lieferte, wäre dieses aufwendige Vorhaben der Hillerscheider nicht möglich gewesen.
Der für die Vereinsfinanzen zuständige Kassierer Walter Barth erklärte die Verwendung der eingesetzten fremden und eigenen Mittel und wies zugleich darauf hin, dass die außerordentlichen Eigenleistungen der Mitglieder teilweise die Grenze der Belastbarkeit erreicht habe.
Ein neues Projekt, die Bolzplatzsanierung- und Sicherung, sei bereits überlegt, aber zunächst müsse sich die Kasse und die fleißigen Hillerscheider vom Spielplatzprojekt erholen.
Nachdem alles besichtigt und ausprobiert war, wurden die Gäste und Kinder sowie die Helfer zu dem im Grillhaus zubereiteten Imbiss mit entsprechenden Getränken eingeladen.