„Tollkühne Jungs in ihren seifigen Kisten…“

Im Rahmen des Ferienspasses der Stadt Wiehl, den jedes Jahr alle Jugendeinrichtungen der Stadt gemeinsam durchführen, wurden in diesem Jahr erstmals an vier Tagen Seifenkisten gebaut.

Unter Anleitung des Sozialarbeiters Holger Ehrhardt trafen sich acht unternehmenslustige Jungs im Jugendheim Drabenderhöhe und bauten eine Woche lang an ihren „Traumautos“. Unterstützt wurde Ehrhardt dabei vom Zivildienstleistenden Ben Conrad und dem Praktikanten Lukas.

Den Anfang machte der Bau der Bodenplatte. Hieran wurden nicht nur die Räder befestigt, auch die Bremse und Lenkung mussten montiert werden. Dieser wichtige Schritt nahm den ganzen ersten Tag in Anspruch. Nachdem diese Grundlage geschaffen war, konnte der Aufbau der Seifenkisten gemacht werden. Und hier war der Phantasie der acht Jungs keine Grenze gesetzt. Es wurde gemalt und gesprayt, lackiert und getunt. Am Ende konnten beide Gruppen ihre Kisten bestaunen.

Doch damit nicht genug, denn immerhin musste auch getestet werden, wie schnell die Seifenkisten denn waren. Also wurde in Drabenderhöhe eine (natürlich ungefährliche) abschüssige Strecke gesucht und gefunden und die Jungs konnten nacheinander zeigen, wie viel Schumi oder Vettel in ihnen steckt. Dass die Jungs dabei alles gaben, erklärt sich von selber. Sogar ein kleiner Sturz wurde in Kauf genommen.

Als Abschluss ging es dann noch nach Reichshof-Hahn auf die Kartbahn, wo alle mit „richtigen“ Karts einige Runden drehen konnten und den besten Fahrer unter sich ausmachen konnten. Die Seifenkisten bleiben jetzt bis zum 09.10. in der „Garage“, bevor sie zum Wiehler Seifenkistenrennen wieder in Betrieb genommen werden.

Mehr Bilder gibt es auf der Homepage www.ferienspass-wiehl.de.

Hillerscheid investiert in Spielplatz

Kinder und die Gemeinschaft im Dorf sind die Basis für die Zukunft. Möglicherweise haben das auch die Ureinwohner des bereits im Jahre 1454 urkundlich erwähnten Ortes gedacht, sonst könnten die Hillerscheider nicht die Einweihung ihrer Spielplatzerweiterung feiern.

Der Heimatverein Hillerscheid pflegt die Dorfgemeinschaft und die Tradition mit verschiedenen Aktivitäten wie Dorftag, Reinigungsaktion, Jubilarienbesuche, Nikolausfeier für die Kinder, Kranzniederlegung an der Gedenkstätte und natürlich auch mit dem Dorffest welches jedes Jahr am ersten Wochenende im Juli stattfindet.

Der Verein unterhält eine Gedenkstätte, ein Dorfhaus mit einem angrenzenden Bolzplatz und einen Spielplatz.

Am Mittwoch, dem 29. Juli, konnte der bereits 1952 gegründete Heimatverein Hillerscheid die Einweihung des mit einem Volumen von fast 30.000 Euro renovierten und erweiterten Spielplatzes feiern.

Tage vorher hatten die Hillerscheider Kinder den Platz in Besitz genommen und konnten den Gästen zeigen wie gut die neue Seilbahn, die Tischtennisplatte und die neue Rutsche funktioniert.

Der Vorstand des Heimatvereins, unter der Leitung von Hans-Günter Melzer, hatte die Förderer und Helfer eingeladen, das Gesamtwerk zu besichtigen und natürlich auch auszuprobieren.

Der stellvertretende Vorsitzende des Heimatvereins, Michael Schowert, führte die Vertreter der Sparkasse Wiehl, Martin Thönes, Heide Brettschneider und Wolfgang Abegg, sowie der Volksbank Oberberg, Ulrich Ruhland, und der Stadt Wiehl, Bürgermeister Werner Becker-Bloningen, umher.

Schowert erklärte die Ergebnisse der zahlreichen Arbeitseinsätze der Hillerscheider, die in hunderten Stunden den alten Spielplatz komplett umgestaltet und mit neuen Anpflanzungen ein freundliches Umfeld gegeben haben.

Ohne die finanzielle Unterstützung der Sparkasse (5000) der Volksbank (1500), Baustoffe Bubenzer GmbH aus Remperg (1000) und der Stadt Wiehl, welche die Rutsche, sowie Leistungen in Form von Personal und Maschineneinsatz des Bauhofes, unter der Leitung von Bernd Ost, im Wert eines fünfstelligen Betrags lieferte, wäre dieses aufwendige Vorhaben der Hillerscheider nicht möglich gewesen.

Der für die Vereinsfinanzen zuständige Kassierer Walter Barth erklärte die Verwendung der eingesetzten fremden und eigenen Mittel und wies zugleich darauf hin, dass die außerordentlichen Eigenleistungen der Mitglieder teilweise die Grenze der Belastbarkeit erreicht habe.

Ein neues Projekt, die Bolzplatzsanierung- und Sicherung, sei bereits überlegt, aber zunächst müsse sich die Kasse und die fleißigen Hillerscheider vom Spielplatzprojekt erholen.

Nachdem alles besichtigt und ausprobiert war, wurden die Gäste und Kinder sowie die Helfer zu dem im Grillhaus zubereiteten Imbiss mit entsprechenden Getränken eingeladen.

Sechs Drabenderhöher reisen nach Alaska

Am 18. August reisen, nach einer intensiven Planungsphase, 6 Drabenderhöher in den Norden Alaskas zur Brookskette (engl. Brooks Range). In Anchorage übernimmt die Gruppe ein Motorhome und reist nach den notwendigen Besorgungen vorbei am Denali Nationalpark mit dem höchsten Berg Nordamerikas, dem Mount McKinley, über Fairbanks, den Yukon River und den Artic Circle nach Coldfoot.

Mount McKinley

In Fairbanks werden drei Faltboote übernommen, mit denen die 6 Naturfreunde den Middle Koyukuk River ca. 140 km bis nach Bettles paddeln. Dort werden sie am 25. August von einem Buschflugzeug abgeholt um anschließend die Brooks Range über den Atigun Pass zu überqueren. Über Fairbanks, Delta Junction, Glennallen und Palmer geht es wieder zurück nach Anchorage.

In der Brooks Range, der nördlichsten Gebirgskette Alaskas soll geangelt und gewandert werden. Den „Wiehl-Mountain“, den es hier seltsamer Weise gibt, möchte man sich natürlich auch anschauen.

Endlose, grandiose Landschaften mit Elchen, Bären, Wölfen und Renntieren erwartet die Gruppe, die es bereits zum wiederholten Male in die Wildnis zieht. Mit etwas Glück kann sogar der größte unter den Wildlachsen, der Königslachs, der um diese Jahreszeit die Laichgewässer erreicht, beobachtet werden.

„Kalle“ Barth, Addi Botsch, „Como“ Haitchi, Helmuth (von Malle) Kasper, „Lampe“ Weinhold und Hans Kroner nehmen an dieser Abenteuerreise teil. Einige Fotos wird die Gruppe anschließend auf Drabenderhoehe.de präsentieren.