Auch in diesem Jahr ist es dem Akkordeon-Orchester aus dem Bergischen Land gelungen, ein souveränes Konzert im Kulturhaus Drabenderhöhe vor vollem Saal zu absolvieren.
Eröffnet wurde das Konzert traditionell durch das Jugendorchester. Es ist erfreulich zu sehen, dass immer mehr Kinder und Jugendliche sich dem Orchester anschließen. Mit 12 jugendlichen Spielern von 9 bis 15 Jahren wurde ein modernes und flottes Programm präsentiert. Begonnen wurde mit „Conquest of Paradise“, bekannt als das Lied zum Einmarsch in den Ring bei WM-Kämpfen von Henry Maske. Weiter ging es mit dem modernen Song „Nossa, Nossa“ von Sharon Acioly und Antonio Diggs. Der Klassiker „Wickie“ wurde mit einer Tanzeinlage des kleinen Wikingers, dargestellt von der 6 jährigen Jessica Kellner, bildlich unterstützt. „Techno Time“ sollte als schwungvolles Stück den Abschluss der Jungend krönen, doch das Publikum verlangte nach einem erfolgreichen Auftritt des Jungendorchesters noch eine Zugabe. Diese wurde mit „Western-Trail“ erfüllt. Wieder ein Stück mit Tanzeinlage von Jessica Kellner als kleiner Indianer. Das Jugendorchester steht weiterhin unter der Leitung von Roswitha Schneider und Edeltraute Gündisch-Wagner und freut sich auf jeden neuen Mitspieler.
Der erste Teil des Konzertes wurde mit vier Stücken, ebenfalls unter dem Dirigat von Roswitha Schneider, vom Hauptorchester ergänzt. Zunächst durfte das Publikum der „Morgenstimmung“ aus der Peer Gynt-Suite lauschen bevor das Orchester dann mit den „Vier volkstümlichen Unterhaltungsstücken“ und dem „Udo Jürgens Medley“ zum beschwingteren Teil überging. Der „Walzer Nr. 2“, bekannt durch den Geiger Andre Rieu, läutete die Pause ein.
Nach der Pause wurden aus den Reihen des Orchesters folgende Spieler durch den 1. Vorsitzenden Axel Hackbarth im Namen des Deutschen Harmonika Verbandes (DHV) geehrt: Jörg May für 20 jährige Mitgliedschaft, Elke Kelbch und Thomas Seimen für 40 jährige Mitgliedschaft.
Unter der Leitung von Edeltraute Gündisch-Wagner präsentierte das Akkordeon-Orchester weitere Ohrwürmer. Nach der „Leichten Kavallerie“ spiele Mathias Wagner auf seiner Oboe das Lied „Gabriel´s Oboe“ von Ennio Morricone, welches vom Orchester begleitet wurde. Mit dem „Ungarischen Tanz Nr. 5“ und dem „Schlager-Mix“ erfolgte die Überleitung zum letzten atemberaubenden Teil.
Axel Hackbarth übernahm den Dirigentenstab mit soviel Schwung und Gefühl, dass auch das Publikum noch lange kein Ende zu lies. „Palladio“, bekannt durch die Werbung im Fernsehen, gab den Einstieg. Es folgte „Transylvania“. Eine Zusammenstellung von vier Sätzen mit Melodien zu Tänzen aus Siebenbürgen, geschrieben von Helmut Quakernack. Dieses Stück wird das Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe-Bergisch Land im Mai 2013 einer internationalen Jury beim Wettbewerb in Innsbruck vorspielen. Mit dem flotten „Root Beer Rag“ sollte das Konzert enden, doch durch den tosenden Applaus ist das Publikum mit „Summer of ´69“ und „Marche de la Foret“ belohnt worden.