Nachdem im Frühjahr der gesamte Eingangsbereich des Jugendheims umgebaut wurde, überlegten sich Martina Kalkum und Holger Ehrhardt, wie sie die neuen Flächen am schönsten gestalten können. Gemeinsam mit dem Heimatverein, der Siebenbürgischen Landsmannschaft und weiteren im Haus ansässigen Vereinen entwickelten sie den Plan, den Bereich mit einem selbstgestalteten Mosaik zu verschönern.
In den Herbstferien wurde dieser Plan dann in die Tat umgesetzt. Die Künstlerin Anette Liedke arbeitete eine Woche lang intensiv mit zehn Kindern an dem Projekt. Zuerst wurden Grundlagen der Mosaiktechnik besprochen und ausprobiert. So mussten die Kinder lernen, wie sie gefahrlos Fliesen zerschlagen konnten, um die vielen kleinen Mosaiksteinchen zu erhalten. Um das Kleben der kleinen Fliesenstückchen sicher umzusetzen, wurden zuerst kleine Holzbretter mit Mosaiken beklebt und hinterher fachgerecht verfugt.
Nachdem dies allen Kindern gelungen war, ging es an die großen Flächen des Eingangsbereichs. Zuerst wurde eine Skizze des Mosaiks an die Wand gemalt. Hierfür wurde das Puzzlemotiv gewählt, das die vielseitige Arbeit des Jugendheims symbolisiert. Jedes Kind gestaltete ein eigenes Puzzleteil, das an die Wand geklebt wurde. Zuletzt wurden die freien Flächen mit vielen kleinen Steinchen gefüllt und die Fläche wurde in mühsamer Arbeit verfugt.
Nach den Ferien konnten sich dann die Eltern, Freunde und Vertreter der zuvor befragten Vereine sowie natürlich die jungen Künstlerinnen und Künstler von dem wunderschönen Ergebnis überzeugen. Martina Kalkum und Holger Ehrhardt luden alle zu einer kleinen Feierstunde ein, in deren Rahmen das Mosaik feierlich enthüllt wurde.
Im Zuge dieser Feierstunde dankten die beiden den beteiligten Vereinen für die Unterstützung. So nahm sich beispielsweise Harald Janesch von der Landsmannschaft zwei Tage Zeit, um selber mit anzupacken. Der Vorsitzende des Wiehler Kulturausschusses, Jürgen Poschner, dankte allen Beteiligten für die geleistete Arbeit und wies darauf hin, dass die jungen Künstlerinnen und Künstler eine bleibende Erinnerung geschaffen haben.
Auch Jochen Höhler dankte als Vorsitzender des Heimatvereins Drabenderhöhe für die gelungene Umsetzung der gemeinsamen Idee. Mit einem kleinen Imbiss endete diese schöne Feier.