Die Tagestour mit den jugendlichen Helferinnen und Helfer aus dem Jugendheim Drabenderhöhe war schon fast beendet, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte.
Jugendheimleiterin Martina Kalkum: „Wie immer, in-fast-letzter Minute, erreichten wir den Bahnhof in Overath. Zum Glück fanden sich noch freie Parkplätze und mit den bereits besorgten Gruppentickets stiegen wir nach Überwindung der vielen Treppen in den soeben eingefahrenen Zug in Richtung Köln. In nur 30 Minuten sollte er uns zum Hauptbahnhof bringen, doch das blieb ein Wunsch! Nach gefühlten Stunden und mehreren Umstiegen in den sogenannten Schienenersatzverkehr, erreichten wir unser erstes Ziel, den Hauptbahnhof, um von dort mit der U- und S-Bahn unserem nächsten Tageshöhepunkt entgegen zu fahren. Gestärkt mit gesponserten Kaffee aus einem Telefonladen, in dem man uns zwar den Weg nicht beschreiben konnte, dafür aber Getränke und kleine Naschereien mit gab, fanden wir dank Handy-GPS noch Sekunden vor der vereinbarten Zeit unseren „QUEST-ROOM“. In zwei Teams zu jeweils sechs Personen hatten wir die einmalige Möglichkeit, in einer Stunde als Team aus einer Gefängniszelle auszubrechen. Mit Handschellen aneinandergeschlossen ging das Spiel im Dunkeln los. Gefragt waren die Lösungsideen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ob logisches Denken, handwerkliches Geschick oder verrückte Einfälle: Gemeinsam schafften wir den Gefängnisausbruch! Wir erlebten ein echtes Abenteuer ohne Risiko und mit jeder Menge Spaß! Nach einer Stärkung und einem weiteren Fußmarsch durch Köln, entspannten wir gemeinsam im Kino. Der Ausfall von mehreren Zügen in Richtung Heimat konnte uns dann nicht wirklich mehr überraschen. Wir waren uns einig: Was für ein schöner und aufregender Tag!“