Auch wenn die jungen Besucherinnen im Alter von fünf bis zwölf Jahren nicht auf einem Hexenbesen im Jugendheim Drabenderhöhe ankamen, war schnell klar, dass sie alle zum berühmt berüchtigten Hexenfest wollten.
Wie jedes Jahr hatte die Jugendheimleiterin und organisierende Oberhexe Martina Kalkum zur Vorfeier der Walpurgisnacht eingeladen. Wem das passende Kostüm fehlte, konnte sich unter fachfraulicher Anleitung einen Flickenrock und einen Hexen Hut basteln. Weiter ging es zum Schminkstand, an dem sich die bestgelaunten jungen Damen mit wunderbaren Spinnweben und herrlich gesunder Gesichtsfarbe in hellem grün verschönern konnten und so endgültig in märchenhafte Hexen verwandelt wurden. Für das Makeup Täschchen konnte giftig grüner Lippenbalsam zubereitet werden. Das Erlernen von geheimer Zauberschrift, mit der man vorzüglich ins Tagebuch schreien kann, war sehr begehrt. Übrigens wurden auch wenige männliche Wesen entdeckt, die bei dem absoluten Höhepunkt des Festes, dem scheußlich schaurigen Büffet, das sich die Mädchen nach getaner Arbeit schmecken ließen, helfen durften.
Neben bunter Bowle mit Wurmeinlage gab es mit weißen Mäusen garnierte Brötchen, Glibber Suppe, hübsche kleine Fingerbürger und mit Glubschaugen belegte Muffins. Das Gruselbüffet ließ einfach keine Wünsche offen! Zum Abschluss der Party wurde noch ein sehr professioneller Hexentanz rund um die Feuerschale im Innenhof eingeübt und anschließend den abholenden Eltern vorgeführt. Martina Kalkum: „Ein ganz besonderer Dank geht an die freiwillig helfenden Jugendlichen!“