Wie bereiten sich Hexen eigentlich auf die Walpurgisnacht vor? Na klar, sie treffen sich zu ausschweifenden Hexenfesten und erproben hierbei ihre Hexenkünste. Das Jugendheim Drabenderhöhe hatte wie jedes Jahr zum berühmt- berüchtigten Hexenfest eingeladen und pünktlich zu Beginn der Dämmerung trafen die jungen Nachwuchsbesenreiterinnen im Alter von 5 bis 12 Jahren aus Drabenderhöhe, Bielstein und Wiehl ein.
Einige wollten an ihrer weiteren Hexenausbildung arbeiten und lernten die Alchemie besser beherrschen. Da wurden Düfte gemixt und grünes und lila Lipgloss angerührt, natürlich alles mit magischen Kräften. Wem das passende Kostüm fehlte, konnte unter fachfraulicher Anleitung Flickenröcke und Hexenhüte herstellen. Das Erlernen von geheimer Zauberschrift, mit der man vorzüglich ins Tagebuch schreiben kann, war sehr begehrt. Andere verglichen ihre Besenreitkünste.
Dass auch Hexen einen gesteigerten Wert auf ihr Äußeres legen, bewiesen sie am Schminkstand. Dort wurden wunderbare Spinnweben in die Haare gearbeitet und schön verwuschelt. Auch herrliche gesunde, grüne Gesichtsfarbe wurde bei der einen oder anderen jungen Dame gesehen. Es wurden tatsächlich auch männliche Wesen entdeckt, die bei dem absoluten Höhepunkt des Hexenfestes, dem scheußlich-schaurigen Büfett, helfen durften. Neben giftig grüner Bowle mit Wurmeinlage, gab es mit Mäusen belegte Brötchen, Glibbersuppe und hübsche kleine Finger. Mit Spinnen garnierte Muffins rundeten die Speisenauswahl ab. Das Gruselbüfett ließ einfach keine Wünsche offen!
Zum Abschluss des Festes wurde noch der neuerlernte Hexentanz um die Feuerschale im Innenhof des Jugendheims für die abholenden Eltern aufgeführt. Jugendheimleiterin und amtierende Oberhexe Martina Kalkum dankte ihren wunderbaren jugendlichen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen der verrückten Hexenparty beigetragen haben.