Nachdem bei der stadtweiten Ausbildung am Sonntagsdienst im August gemeinsam mit den anderen sechs Feuerwehreinheiten der Stadt Wiehl diverse Grundlagen in Form von kleineren Workshops vertieft wurden, galt es beim Zwischendienst eine Standard-Einsatzlage nach Feuerwehrdienstvorschrift zu bewältigen.
Die Feuerwehrdienstvorschrift 3 (FwDV 3) stellt eine Richtlinie für Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz dar und sorgt für eine standardisierte Aufgabenverteilung der einzelnen Trupps.
Gemeldet war zunächst eine unklare Rauchentwicklung in einem mehrgeschossigen Gebäude. Vor Ort stellte sich heraus, dass es bei Schweißarbeiten auf dem Dach zu einem Brand gekommen war. Glücklicherweise waren keine Personen zu Schaden gekommen, somit konnte man sich direkt auf die Brandbekämpfung konzentrieren.
Während das Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser (TSF-W) die Wasserversorgung aufbaute, bereitete die Besatzung vom Löschgruppenfahrzeug (LF 10) die Brandbekämpfung über die dreiteilige Schiebeleiter vor. Zügig gingen zwei Angriffstrupps unter Umluft unabhängigem Atemschutz zur Brandbekämpfung auf das Dach vor.
Ein Ziel der Übung war es, die verschiedenen Knoten die man bei der Feuerwehr lernt, noch einmal unter realen Bedingungen anzuwenden. Daher mussten die zwei vorgehenden Trupps nachdem die Eigensicherung geschehen war, diverse Gegenstände wie Beispielsweise einen Schlauch, Axt oder eine Motorsäge mittels Feuerwehrleine auf das ca. 12 Meter hohe Gebäude hochziehen.
Nach gut 1½ Stunden war die Übung für die 20 Kameraden der Einheit Drabenderhöhe beendet und alle Beteiligten waren zufrieden mit der erbrachten Leistung.
Weitere Informationen zur Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Wiehl, Einheit Drabenderhöhe sowie zu dem dazugehörigen Förderverein findet man hier.