Es war eine würdevolle Abschiedsstunde, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Alten- und Pflegeheims Haus Siebenbürgen-Drabenderhöhe für ihren langjährigen Chef und Heimleiter Friedrich Barth vorbereitet hatten, der in den Ruhestand geht: Lieder wurden gesungen, Geschenke überreicht, eine große Torte mit Emblem des Hauses gemeinsam verzehrt.
„Ihr werdet euch noch wundern, wenn ich erst Rentner bin“ (nach dem Lied von Udo Jürgens „Mit 66 Jahren“) sowie „Lustig ist das Rentnerleben varia, varia, ho“, gesungen vom „Mitarbeiterchor“ und begleitet auf der Gitarre von Elke Schmidt, knubbelten sich im Cafe7bürgen die Angestellten des Hauses aus Verwaltung, Küche und Pflege, die mit Barth viele Jahre zusammen gearbeitet haben. Handys wurden gezückt, schnell noch Erinnerungsfotos gemacht.
Der Erste-Hilfe-Koffer für Rentner, den PDL Monika Tasser und Hauswirtschafterin Adelheid Scheip dem zukünftigen Ruheständler überreichten, löste Heiterkeit aus: Da gab es Mittelchen von Mutter Natur, wie Kräuter, Tee und Säfte für das im Alter oft auftretende Zwicken und Zwacken am ganzen Körper. Beim Auspacken der Geschenkpäckchen fühlte sich Barth „wie an Weihnachten“ und freute sich riesig über eine neue Arbeitsbrille, Sicherheitshelm und Handschuhe. „Jetzt kann es losgehen, jetzt kann mir nichts mehr passieren“, meinte Barth, der während seiner Freizeit zu Hause gerne handwerkliche Tätigkeiten ausübt, bei denen er sich auch oft Blessuren holt. Passende Baustellen aber würde er auch immer im Altenheim finden, sagte Barth und fügte an: „Ein paar Ideen hätte ich da schon!“
Langweilig kann es Barth bestimmt nicht werden, denn von der Küche erhielt er gleich einen neuen Arbeitsvertrag mit der Zielsetzung für ein „Leckeres Mittagessen“. Die Mitarbeiter des Cafe7 sorgten mit einem Delikatessenkorb gleich für sein leibliches Wohl. „Einen Traum von Baum“, der wegen seiner Größe im Eingangsbereich des Altenheims stehen bleiben musste, schenkten die Mitarbeiter noch ihrem scheidenden Chef für die hauseigene Terrasse. Dann wurde die überdimensional große Torte ins Cafe geschoben, kunstvoll verziert von Annemarie Sutoris (Verwaltung) mit Abschiedsworten zum Ruhestand und dem Emblem des Altenheims „Wir sind daheim“.
Barth dankte „von Herzen allen für jeden einzelnen Tag, für alles was hier geleistet und auch vorgetragen wurde“. Er werde vieles vermissen, freue sich aber auf die Zeit, die er jetzt ganz anders planen und gestalten könne. „Ihr prägt das Haus und werdet das, was Notwendig ist, auch zukünftig tun.“ Die Arbeit sei nicht einfach, oft beschwerlich und anstrengend. Aber es werde sicherlich auch in Zukunft mit Gottes Hilfe unter der neuen Heimleitung von Marcus van Breen gelingen, wenn jeder dazu beitrage.
Ursula Schenker
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