Friedrich Barth sei ein guter Kapitän gewesen, der das Haus mit sicherer Hand gesteuert und selbst in schweren Zeiten positive Ergebnisse erzielt habe, sagte Ulrike Horwath, Vorsitzende des Adele-Zay-Vereins, der vom Trägerverein des Alten- und Pflegeheims Haus Siebenbürgen-Drabenderhöhe in einen Förderverein umgewandelt wurde.
Barth habe vor elf Jahren ein gut geführtes Haus von Hans Klein übernommen und nun verlasse er „ein kleines Schmuckstück“. Er habe in hohem Maße dazu beigetragen, dass das Haus „sehr gut dastehe“. Seine Vorstellungen habe er mit Hartnäckigkeit umgesetzt, dazu gehörten unter anderem die Neugestaltung des Haupteingangs und des Parks mit Springbrunnen und lauschigen Sitzplätzen sowie das jüngstes Großprojekt, die Eröffnung von Cafe7bürgen, das zum Treffpunkt für Generationen geworden sei.
Vertreter des Adele-Zay-Fördervereins, Mitarbeiter, Pflegedienstleitung sowie Reiner Lehni, Landesvorsitzender NRW vom Verband der Siebenbürger Sachsen, bedankten sich während einer Feierstunde im Gemeindehaus bei Barth für die erfolgreiche und gute Bilanz seiner Arbeit, bei der er das Wohlergehen der ihm anvertrauten Menschen nie aus den Augen verloren habe. Als Abschiedsgeschenk erhielt er vom Förderverein, Heimatwerk und der Kreisgruppe eine Gartenbank, auf der er zur Ruhe kommen möge und von der aus der Hobbyimker seine Bienen und Blumen sehen könne. Katja Scheibe, stellvertretende Vorsitzende, moderierte den Nachmittag und betonte, dass für Barth neben den wirtschaftlichen Aspekten der Mensch immer das Wichtigste für ihn gewesen sei.
„Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Leistungen und wir würdigen hier deine Arbeit und Leistung“, sagte Enni Janisch, Ehrenvorsitzende der Kreisgruppe und bedankte sich für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Das Cafe7bürgen sei sehr schön, „doch die vielen grauen Steine könnten farbenfrohe Tupfer vertragen“, sagte Janesch, wobei sie auf die Gestaltung des Vorgartens im Eingangsbereich anspielte. Der Honterus-Chor unter Leitung von Regine Melzer und das Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe verabschiedeten sich mit musikalischen Grüßen von Fritz Barth.
Dass die Verabschiedung von Friedrich Barth ausgerechnet vor dem Sonntag des guten Hirten stattfinde, fand Pfarrer Gernot Ratajek-Greier, der zuvor in der Kapelle des Altenheims einen Gottesdienst gestaltete, bemerkenswert. Er betonte, dass Barth ein guter Hirte gewesen sei und sich um die Schafe gekümmert habe, die ihm anvertraut waren!“
Ursula Schenker
Foto oben: Fritz Barth freut sich mit Ulrike Horwath, Vorsitzende des Fördervereins Adele Zay, über die Gartenbank für den Ruhestand. Foto: Schenker