Am 27. Dezember 2020 wurden die ersten Bewohner und Mitarbeiter im Haus Siebenbürgen gegen Covid-19 geimpft.
Heimleiter Marcus van Breen berichtet: „Wir sind sehr froh, dass unsere Einrichtung so früh ausgewählt wurde. Dass einer unserer Bewohner dann sogar der erste Geimpfte im Oberbergischen Kreis geworden ist, war für unsere Einrichtung ein historischer Moment. Wir wünschen uns besonders, dass die Impfung Hoffnung verbreitet, die in dieser Coronakrise für alle sehr wichtig ist.“
Der Vorlauf der Impfung war spannend. Zuerst hat die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein, die die Impfung im Auftrag des Landes NRW in unserer Region umsetzt, angefragt, ob die Voraussetzungen vorliegen, dass im Haus Siebenbürgen kurzfristig die Impfungen durchgeführt werden können. Es musste einiges geprüft und vorbereitet, ein geeigneter Rekonstitutionsraum, in dem der Impfstoff aufbereitet wird, geschaffen, sehr viele gesetzliche Vertreter zur Einwilligung angefragt und ein interner Impfablauf geplant werden.
„Uns war schnell klar, dass wir diesen Aufwand auf uns nehmen wollten, um eine frühe Impfung in Anspruch nehmen zu können. Dass es dann so schnell ging, damit haben wir nicht gerechnet“, berichtet Heimleiter Marcus van Breen.
Am Tag der Impfung führten der medizinische Leiter des Impfzentrums Oberberg, Herr Dr. Johannes Schlechtingen und Hausarzt Dr. Dieter Söntgerath die ersten Impfungen durch. Der Dezernent im Oberbergischen Kreis, Herr Ralf Schmallenbach überzeugte sich, dass die intensiven und umfangreichen Vorbereitungen der Kreisverwaltung in den letzten Wochen nun Früchte tragen konnten.
Der Impfstoff wurde pünktlich im Haus Siebenbürgen angeliefert und nach ein paar letzten Absprachen und der Einweisung in die Rekonstitution des Impfstoffs konnten die Impfungen beginnen. Der erste Bewohner, der 92-jährige Wilhelm Isenhardt, der im Haus Siebenbürgen geimpft wurde, freute sich über die Impfung. Er habe in letzter Zeit ganz bewusst auf viele Kontakte verzichtet. Jetzt hofft er, dass die Impfung diese bald wieder ermöglicht.
50 Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeitende wurden am Sonntag geimpft, darunter auch das komplette Leitungsteam der Einrichtung. Sie möchten Vorbild sein und Mut machen, sich impfen zu lassen, damit die Corona-Pandemie bald in den Griff zu bekommen ist. Um die insgesamt 170 geplanten Impfungen durchführen zu können, wurden diese auf zwei Tage verteilt. Am zweiten Impftag, ein paar Tage später führten die kooperierenden Hausärzte des Pflegeheims Dr. Sofiya Bossmann, Dr. Hans Balthes, Dr. Rolf Schaffer und Dr. Dieter Söntgerath die Impfungen durch.
„Wir sind sehr dankbar, dass die Ärzte, mit denen wir schon lange gut zusammenarbeiten, sofort bereit waren, uns trotz der Feiertage oder zur Zeit aus dem Urlaub zu unterstützen“, so Heimleiter Marcus van Breen.
Viele Mitarbeitende im Haus Siebenbürgen haben alles darangesetzt, die Impfung gegen COVID-19 umzusetzen. Die Arbeit gegen die Ausbreitung des Coronavirus ist besonders in Pflegeheimen sehr anstrengend und belastend. Mit der Impfung besteht nun Hoffnung, dass diese Krise einmal ein Ende haben wird. Das ist ein echter Mutmacher für das neue Jahr.
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