Der Ernteverein Drabenderhöhe lässt einen alten Brauch aufleben: das Pfingsthornblasen. Kinder und Jugendliche ziehen am Pfingstsonntag über die Dörfer.
Tradition wird im Ernteverein auch in diesen Zeiten großgeschrieben. So wird der Ernteverein Pfingstsonntag einen alten Brauch aufleben lassen: Das „Pfingsthornblasen“!
Wer in den frühen Morgenstunden des Pfingstsonntags in den Drabenderhöher Ortsteilen Scheid, Löher Hof, Altdorf sowie Biesengarten/Marienfelder Straße lautes Röhren und unbekannte Laute vernimmt und glaubt, es seien irgendwelche Rindviecher ausgebüxt, der irrt.
Es sind vielmehr die Kinder und Jugendlichen (zwischen 6 und 14 Jahren) aus diesen Ortsteilen, die mit ihren „Pe’ißhöernern“ (Pfingsthörnern) vom Treffpunkt an der alten Linde im Ortsteil Scheidt aus durch die Straßen von Haus zu Haus ziehen, um nach alter Väter Sitte und in jahrzehntelanger Tradition den Dorfbewohnern frühmorgens ein frohes Pfingstfest zu wünschen.
Die Töne aus den aus Eschenrinde selbstgefertigten „Pe’ißhöernern“ klingen dumpf und unterschiedlich bizzar anmutend. Ihr durchdringender Klang ist unüberhörbar und alle Nachbarn, wohl vorbereitet auf dieses „Pengstbloosen“, halten Schokolade, Bonbons oder Geld für die jungen Bläser bereit. „Wer das nicht mitbekommt bzw. nicht wach geworden ist, der sollte sich schnell einen Termin beim Ohrenarzt machen“, so der Vorsitzende des Erntevereins Volker Stache. „Wir bitten jetzt schon um Verständnis bei den zugezogenen und jüngeren Einwohnern, die diese Tradition noch nicht erlebt haben. Es ist leider schon einige Jahre her, dass die letzten Peißhornbläser unterwegs waren.“
In früheren Zeiten erhielten die Jungen und Mädchen auf ihren Gängen Naturalien wie „Hotzeln“, „Schnetzeln“, „jedruhte Quetschen“ oder auch Eier, die zu Hause am Mittag dann zu „Pe’ißkoochen“ als zwei Zentimeter dicker Eierkuchen mit Weißbrot und Speck verarbeitet und gemeinsam gegessen wurden. „Wir schauen mal, ob die Kinder sich auch an diesem Teil der Tradition genauso erfreuen wie ihre Eltern früher.“
Wer mitmachen möchte oder weitere Informationen benötigt, der möge sich bitte telefonisch unter 0163/6917170 bei Volker Stache melden. Stache: „Wir sind in unserer Route noch sehr flexibel und wecken gerne auch die Menschen in anderen Ortsteilen. Gegebenenfalls werden wir in mehreren kleinen Gruppen unterwegs sein.“
Das finde ich wunderschön,ich habe komischererweise diese Woche daran gedacht., aber nicht geglaubt, das irgentjemand die Peißhörner noch erstellen kann. Es ist toll, ihr könntet uns ja wecken . . wir wohnen aber in Wiehl. Du, lieber Volker kannst dich aber sicher an mich erinnern. Alles Gute und viel Spaß wünscht Luise Kratz