Am 27. Februar 2022 findet in der Ev. Kirche Drabenderhöhe um 10:00 Uhr der 1. Karnevalsgottesdienst statt.
Pfarrer Gernot Ratajek-Greier wird durch diesen jecken Gottesdienst führen und aufzeigen, dass Kirche und Karneval eine wunderschöne und stimmungsvolle Symbiose ergeben.
Alle Gemeindemitglieder und Freunde des rheinischen Karnevals sind recht herzlich eingeladen. Es wird auch kölsche Mundart gesprochen. Groß und Klein werden auf Ihre Kosten kommen, es ist für alle was dabei.
Nach aktuellem Stand gilt in der Kirche am 27. Februar 2022 die 3G-Regel sowie der obligatorische Mundschutz. Es darf also auch nach Kräften mitgesungen und geschunkelt werden.
Pfarrer Gernot Ratajek-Greier: „Wir freuen uns auf viele Gäste und eine schöne Feier. Wenn ihr im Kostüm kommt, werdet ihr auch bestimmt nicht auffallen.“
hallo liebe gemeinde !
der von ihnen geplanter gottesdienst am 27.2.22
in der heutigen schrecklichen zeit ist abartig. ich habe keine worte.
kann man nicht für den frieden ein gottesdienst abhalten ?
ich dacht die kirchen wollen fromm,und christlich sein,
aber keine spur davon
gott wird sehr zornig sein über ihre haltung.
krieg vor unserer haustür,und sie feiern
gottesdienst mit roter pappnase.
so wird es sein wie in den tagen nohas,sagt gott
zuerst muss der abfall kommen.
leider ist gott nicht mehr zufinden in den kirchen.
trotzdem gottes segen in jesus christus
Hallo, sie haben recht! Danke
Sehr geehrter Matthias,
es erstaunt mich ein wenig, dass Sie schon mehrere Tage vorher anscheinend genau wissen, wie unser Gottesdienst ablaufen wird.
Zwischen Lachen und Weinen, Freud und Leid, Karfreitag und Ostern ist oft nur wenig Raum. Und in diesem Raum leben wir alle und versuchen uns darin einzurichten. Niemand von uns ist nur fröhlich und niemand ist ständig traurig, es sei denn er oder sie leidet unter starken Depressionen.
Ja, es ist Krieg. Das ist aber leider nichts Neues, denn wann gab es schon einmal ein Jahr, ohne dass irgendwo auf der Welt gekämpft und getötet wurde! Und wir haben nicht nur Krieg, wir haben auch noch Pandemie, Klimaerwärmung, ungerechte soziale Strukturen und so vieles mehr, unter dem wir leiden. Doch laufen wir alle deshalb unser ganzes Leben in Trübsinn und Bitterkeit herum? Nein, wir benötigen auch Zeiten, in denen wir über die Zustände der Welt nicht klagen, sondern lachen. Karneval bedeutet eben nicht, mit viel Alkohol schlechte Lieder zu grölen, sondern der Welt einen Zerrspiegel vorzuhalten. Der Narr zeigt, wie lächerlich und armselig vieles ist, vor dem wir uns fürchten oder was wir als gegeben akzeptieren. Nicht zuletzt bekommen wir durch Lachen mehr neue Kraft als durch Weinen. Auch wird im Reich Gottes sicher viel gelacht und gefeiert, aber Tränen gibt es dort keine.
Und wenn wir am kommenden Sonntag in alter rheinischer Tradition einen karnevalistischen Gottesdienst feiern, wird dabei die aktuelle Weltlage nicht zu kurz kommen.
Sie dürfen aber auch zu unserem Friedensgebet am morgigen Freitag um 18.00 Uhr kommen.