Der für den 10. März geplante landesweite Sirenenprobealarm findet nach Ministererlass nicht statt. Grund ist die Invasion der Russischen Föderation in die Ukraine.
„Mit der neuen Realität eines russischen Angriffskrieges auf ein souveränes und friedliches Land müssen wir nun auf zahlreichen Ebenen von Politik und Verwaltung in Bund und Ländern angemessen umgehen und prüfen, ob bestimmte Prozesse aktuell wie geplant durchgeführt werden können“, heißt es in der Mitteilung des Innenministers.
Der landesweite Warntag dient der technischen Überprüfung der Warnmedien und soll die Bevölkerung sensibilisieren, im Einsatzfall richtig und zielgerichtet zu reagieren. Ganz wichtig ist dabei die Informationsweitergabe an die Bevölkerung, um das weitere Verhalten zentral steuern zu können. Aufforderungen, Fenster und Türen zu schließen und sich nicht im Freien aufzuhalten, sind bekannte Warnmeldungen. Ebenfalls kann vor dem Verzehr bestimmter Lebensmittel gewarnt werden. Die Warnung der Bevölkerung ist darauf ausgelegt, auch bei längeren, flächendeckenden Stromausfällen ihre Wirkung zu entfalten.
Das Innenministerium bittet auf lokale Sirenenprobealarme am 10. März 2022 zu verzichten, da „bei Durchführung eine starke Verunsicherung der Bevölkerung oder sogar Fehlinterpretation die Folge sein könnten. Angesichts der bereits bestehenden und vollkommen nachvollziehbaren Ängste vieler Bürgerinnen und Bürger sollte dies unbedingt vermieden werden“, teilt Innenminister Herbert Reul mit.
Hinweis: Der Oberbergische Kreis hat zu dem Thema „Warnung der Bevölkerung“ einen eigenen Flyer zusammengestellt. Nach der Flutkatastrophe vom 14. Juli 2021 ist dem Thema Warnung der Bevölkerung deutlich mehr Bedeutung entgegengebracht worden und insbesondere die Warnung durch Sirenen sind dabei sehr stark in den Fokus geraten.
Dieser Flyer wird in den kommenden Tagen unterschiedlichen Zeitungen und Werbeblättern beiliegen. Außerdem ist er auch unter www.obk.de/warnungbevoelkerung hinterlegt.