Am 15. Juni 2022 wurde der Weg zum Wäldchen „Löh“ und der Wald selbst gesperrt – wegen Befall mit dem Eichenprozessionsspinner.
Bei dem Eichenprozessionsspinner handelt es sich um eine Raupe, aus der später ein harmloser Nachtfalter wird. Ihre feinen Brennhaare sind für Mensch und Tier extrem giftig.
Sie enthalten das Nesselgift Thaumetopoein, welches bei Kontakt abgesondert wird. Man findet die rund zwei Zentimeter langen Eichenprozessionsspinner an den Ästen von Eichen, wo die Nester aussehen wie Zuckerwatte und die Raupen einen samtig behaarten Rücken mit roten Warzen haben. Wenn sie die Haare abwerfen um sich zu verpuppen, bleiben sie noch immer mehrere Jahre giftig.
Man sollte die Raupen und Gespinste nicht berühren, sich nicht in der Nähe von befallenen Bäumen aufhalten und nicht genau ansehen, da eine Gefahr der Einatmung der feinen Haare besteht. Nach Kontakt mit den Raupenhaaren sollte man schnell duschen gehen, sich die Haare waschen und sofort die Kleider wechseln.
Grundsätzlich sollte man die Befallsareale meiden. Wenn man sich jedoch trotzdem in einem befindet sollte man zum Selbstschutz empfindliche Hautbereiche (zum Beispiel Nacken, Hals, Unterarme) schützen und auf Holzernte- und Pflegemaßnahmen verzichten, solange Raupennester erkennbar sind.
Vor allem für Hunde ist die Raupe mit ihren Haaren besonders giftig. Durch das Abschlecken des Fells, aber auch der direkte Kontakt mit der Nase oder der Zunge mit der Raupe, führen zu starken Schwellungen im Kopfbereich und zu schweren Verätzungen der Hundezunge. Wenn dies passieren sollte, sollte der Hund möglichst schnell zum Tierarzt gebracht werden.