Vollsperrung der A4 im Juli: Umleitung durch Drabenderhöhe

Die A4 wird an zwei Wochenenden im Juli in beiden Fahrtrichtungen zwischen den Anschlussstellen Bensberg und Untereschbach vollständig gesperrt. Diese Maßnahmen sind Teil der letzten Arbeiten am Brückenbauwerk „Untereschbach“, das die A4 über die L136 führt. Die Sperrungen sind für die Zeiträume vom 12. bis 15. Juli und vom 19. bis 22. Juli geplant, eine Umleitung führt durch Drabenderhöhe.

Die ersten Arbeiten für den Ersatz der Brücke stehen kurz vor dem Abschluss. In den vergangenen Wochen wurde ein Traggerüst zur Unterstützung des alten Bauwerks aufgebaut. Für die finalen Arbeitsschritte muss die Brücke komplett schwingungsfrei und somit frei von Verkehr sein. Dies macht eine mehrtägige Vollsperrung der A4 zwischen den Anschlussstellen Bergisch Gladbach-Bensberg und Untereschbach erforderlich. Um den Berufsverkehr auf dieser stark frequentierten Autobahn nicht zu beeinträchtigen, wurden bewusst zwei Wochenenden in den verkehrsärmeren Sommerferien für die Umsetzung ausgewählt.

Die erste Vollsperrung beginnt am Freitagabend, den 12. Juli, um 22 Uhr und endet am Montagmorgen, den 15. Juli, um 5 Uhr. Die zweite Vollsperrung erfolgt von Freitag, dem 19. Juli, um 22 Uhr bis Montag, dem 22. Juli, um 5 Uhr. Während dieser Zeit wird die A4 in beiden Fahrtrichtungen zwischen den genannten Anschlussstellen für den gesamten Verkehr vollgesperrt sein. In der Anschlussstelle Bergisch Gladbach-Bensberg ist somit auch die Auffahrt in Richtung Olpe gesperrt, während die Abfahrt aus Köln kommend offen bleibt. In der Anschlussstelle Untereschbach kann während der Sperrung nicht in Richtung Köln aufgefahren werden, jedoch bleibt die Abfahrt aus Olpe kommend geöffnet.

Die großräumigen Umfahrungen sind ausgeschildert und der Fernverkehr wird dringend gebeten, sich an diese Umleitungen zu halten oder den Bereich der A4 und des Bergischen Landes weiträumig zu umfahren. Das den Vollsperrungsbereich umgebende Verkehrsnetz, bestehend aus engen Kreisstraßen und kleinen Landesstraßen, ist nicht in der Lage, größere Verkehrsmengen aufzufangen. Es wird in einem großen Bereich, einschließlich Bergisch Gladbach, Overath, Rösrath, Lohmar und Wiehl, mit vollen Straßen und Staus gerechnet. Diese Verkehrsstörungen betreffen sowohl die A4 selbst als auch das gesamte untergeordnete Straßennetz.

Verkehrsteilnehmer werden gebeten, sich vor Fahrtantritt über ein Verkehrsportal über die aktuelle Verkehrslage zu informieren und nach Möglichkeit nicht dringende Fahrten zu vermeiden oder auf die Bahn auszuweichen. Der Fuß- und Radverkehr bleibt an den Wochenenden der Vollsperrung durch einen Fußgängerschutztunnel möglich, wobei Radfahrer absteigen müssen.

Grafik: Autobahn GmbH

Auch für den Busverkehr im Bereich Overath und Bergisch Gladbach gibt es Einschränkungen. Es ist mit Verspätungen aufgrund der höheren Verkehrsmengen zu rechnen, besonders auf den Linien 420 und N47, aber auch auf weiteren Linien können Verzögerungen auftreten.

Die finale Einpassung der Unterstützungskonstruktion benötigt mehrere Tage. Um den Berufsverkehr auf der stark frequentierten A4 nicht zu beeinträchtigen, wurden die beiden Wochenenden in den Sommerferien ausgewählt, da die Verkehrsmenge auf der A4 zu diesen Zeiten deutlich geringer ist. Dennoch ist auch an diesen Wochenenden mit Staus und vollen Straßen im weiteren Umfeld der Sperrung zu rechnen.

Die alte Brücke kann aus statischen Gründen nur als Ganzes abgebrochen werden. Daher sind insgesamt zwei Behelfsbrücken, eine je Fahrtrichtung, erforderlich. Die Errichtung der Behelfsbrücken erfolgt in zwei Schritten. Nachdem die Unterstützungskonstruktion steht, wird parallel zur alten Brücke die erste Behelfsbrücke aufgebaut, auf der grundsätzlich der Verkehr in Richtung Olpe fahren wird. Für die zweite Behelfsbrücke muss zunächst die alte Brücke abgebrochen werden, damit die Behelfsbrücke für die Fahrtrichtung Köln eingehoben werden kann. Diese Arbeiten erfordern voraussichtlich weitere Sperrungen der A4 in beide Fahrtrichtungen, die ebenfalls innerhalb der verkehrsärmeren Ferienzeiten stattfinden sollen.

Die neue Brücke wird in zwei Hälften zeitlich versetzt gebaut, so dass die Behelfsbrücken nacheinander zurückgebaut werden können. Dadurch kann der Verkehr, abgesehen von den genannten Sperrungen, durchgehend während des Baus der neuen Brücke weiter auf der A4 verbleiben. Während der gesamten Bauzeit werden mit wenigen Ausnahmen zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung auf der A4 aufrechterhalten.

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