In der Nacht zum Freitag geriet in Drabenderhöhe ein großer Stapel von Siloballen in Brand und hält die Einsatzkräfte bis in die Morgenstunden in Atem. Rund 500 der insgesamt 800 in Folie eingewickelten Ballen stehen in Flammen, was die Feuerwehr Wiehl vor eine enorme Herausforderung stellt. Die Löscharbeiten, die um 2:10 Uhr mit der Alarmierung begannen, sollen sich voraussichtlich noch bis zum späten Vormittag hinziehen.
Der Brandort an der Zeitstraße, nahe dem ehemaligen Munitionsdepot, wurde schnell zum Schauplatz eines Großaufgebots: Neben den lokalen Feuerwehrkräften aus Drabenderhöhe und Bielstein-Weiershagen sind auch Einheiten aus Bomig mit einem speziellen Tanklöschfahrzeug im Einsatz. Zusätzlich wurde das Technische Hilfswerk Waldbröl mit einem Radlader zur Verstärkung gerufen, ebenso wie das THW Olpe und die Stadt Wiehl, die weitere Gerätschaften bereitstellte. Unterstützung erhielt die Feuerwehr außerdem von örtlichen Landwirten, die mit zwei Traktoren samt Kippern halfen, um die grob abgelöschten Siloballen auseinanderzuziehen und vollständig zu löschen.
Neben dem Einsatz von drei C-Rohren und einem Wasserwerfer des Tanklöschfahrzeugs wird auch auf schwere Gerätschaften gesetzt, um die restlichen Glutnester effektiv zu bekämpfen. Zum Schutz der Bevölkerung wurde über die Warn-App Nina eine Rauchgaswarnung ausgegeben.
Insgesamt sind etwa 90 Einsatzkräfte vor Ort, darunter 53 Feuerwehrleute, 16 THW-Mitglieder und neun Helfer des Deutschen Roten Kreuzes.
Wie der Brand entstanden ist, ist derzeit noch unklar und Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Zeugen, die etwas beobachtet haben, melden sich bitte beim Kriminalkommissariat 1 in Gummersbach unter der Rufnummer 02261 81990.
[Aktualisierung, 20:45 Uhr]
- Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte im Einsatzverlauf tätig.
- Die Verpflegung der Einsatzkräfte wurde durch das DRK Oberberg sichergestellt.
- Der Einsatz wurde gegen 14 Uhr beendet.
- In den Abendstunden mussten erneut Nachlöscharbeiten durchgeführt werden.
- Die Aktuelle Stunde hat über den Feuerwehreinsatz berichtet.