In einem Revier an der Grenze der Kreise Oberberg, Rhein-Sieg und Rhein-Berg wurde bei einem erlegten Wildschwein die Aujeszkysche Krankheit, auch Pseudowut genannt, festgestellt. Das Virus, das für Menschen ungefährlich ist, verläuft für Hunde jedoch immer tödlich. Ein Jäger, der bereits vor etwa vier Wochen ein verletztes Wildschwein im Bereich Kaltenbach, Drabenderhöhe und Heckberg aufgespürt und erlegt hatte, erhielt nun die Bestätigung, dass das Tier mit dem Aujeszky-Virus infiziert war.
„Das Virus ist hoch ansteckend, und die Aujeszkysche Krankheit ist für Hunde stets tödlich und nicht heilbar,“ warnte der Jäger, der in seinen 40 Jahren als Jäger und Hundeführer zum ersten Mal einen solchen Fall in der Region erlebt hat. Er betonte die Notwendigkeit, dass alle Hundeführer im Vorfeld der bevorstehenden Jagdsaison besonders wachsam sein und ihre Hunde schützen sollten.
Mit Beginn der Drückjagdsaison wird Jägern dringend empfohlen, auf mögliche Symptome der Aujeszkyschen Krankheit bei Wildschweinen zu achten und den Kontakt ihrer Hunde mit Wildschweinen zu vermeiden. Das Virus, das durch das sogenannte Pseudorabies-Virus (PRV) verursacht wird, breitet sich über Körperflüssigkeiten infizierter Schweine aus und kann über kontaminierte Gegenstände oder die Aufnahme von infiziertem Fleisch übertragen werden. Für Hunde gibt es keine Behandlung, und die Krankheit endet stets tödlich.
Die Jägerschaft wird daher aufgerufen, besondere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um das Risiko für ihre Hunde zu minimieren. Insbesondere sollte darauf geachtet werden, dass kein rohes Wildschweinfleisch verfüttert wird.