Am 16. November 2024 findet in Drabenderhöhe eine Gedenkfeier statt, die an die dramatischen Ereignisse des Herbstes 1944 erinnert, als die Siebenbürger Sachsen aus Nordsiebenbürgen und einigen Gemeinden Südsiebenbürgens evakuiert wurden. Der Deutsch-Siebenbürgisch-Rumänische Freundeskreis Wiehl-Bistritz, die Landesgruppe NRW sowie die Kreisgruppen Drabenderhöhe und Wiehl/Bielstein des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. laden herzlich dazu ein. Die Veranstaltung beginnt um 14:00 Uhr im Stadtteilhaus Drabenderhöhe.
Die Feier beginnt mit einer Andacht von Stadtpfarrer Andreas Hartig aus Bistritz. Danach wird Anita Gutt, die Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe, die Gäste willkommen heißen. Auch der Bürgermeister von Wiehl, Ulrich Stücker, wird ein Grußwort sprechen.
Horst Göbbel aus Nürnberg wird in seinem Vortrag „Vom Ungewissen zur Gewissheit – 80 Jahre Evakuierung aus Nordsiebenbürgen“ über die Ereignisse von 1944 berichten. Dabei wird er auf die Herausforderungen eingehen, denen sich die Evakuierten stellen mussten, und darüber sprechen, wie ihr Leben danach weiterging.
Nach einer gemeinsamen Kaffeepause wird Rainer Lehni, der Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, über die Entwicklung des Verbandes und die Situation der Nordsiebenbürger Sachsen in Deutschland nach 1945 referieren. Er wird erklären, wie die Gemeinschaft eine neue Heimat fand und sich in Deutschland etablieren konnte, ohne ihre kulturellen Wurzeln zu verlieren.
Am Nachmittag und Abend werden verschiedene kulturelle Beiträge geboten: Die Volkstanzgruppe Wiehl/Bielstein wird traditionelle Tänze aufführen und die Drabenderhöher Straßenmusikanten sorgen für musikalische Unterhaltung.
Der Abend beginnt mit einem gemeinsamen Abendessen, bevor die Tanzveranstaltung mit der Amazing Music Band um 20:00 Uhr startet. Die Gäste sind herzlich eingeladen, den Tag bei Tanz und Musik gemütlich ausklingen zu lassen.
Zusätzlich wird die Ausstellung der Landesgruppe NRW mit dem Titel „Heimat gesucht – Heimat gefunden“ präsentiert.
Der Eintritt zur Gedenkfeier ist frei, Spenden sind jedoch willkommen, um die Arbeit des Verbandes zu unterstützen. Die Veranstalter hoffen auf viele Besucher und eine lebendige Erinnerung an die Ereignisse, die die Geschichte der Nordsiebenbürger Sachsen geprägt haben.
Diese Gedenkfeier dient nicht nur dazu, an die Vergangenheit zu erinnern, sondern soll auch das Gemeinschaftsgefühl stärken und die kulturelle Identität bewahren. Sie bietet die Möglichkeit, sich auszutauschen, über die Geschichte nachzudenken und Traditionen zu pflegen, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden.