Ein Meilenstein für Drabenderhöhe

Der Startschuss zum Ausbau des Glasfasernetzes im Raum Drabenderhöhe ist gefallen: Am 20. März 2025 wurde das Vorhaben mit einem symbolischen ersten Spatenstich begonnen.

Vertreter von Stadt und der am Bau beteiligten Firmen waren an der Alten Kölner Straße zusammengekommen, wo seit rund einer Woche gearbeitet wird. Im Auftrag von Westconnect werden ab jetzt etwa 40 Kilometer Kabeltrasse gelegt, ausgehend von Drabenderhöhe über Hillerscheid nach Brächen und Immen. Mehr als 2500 Haushalte erhalten so in dem Bereich die Möglichkeit eines schnellen Internet-Hausanschlusses. Bürgermeister Ulrich Stücker zeigte sich beim Spatenstich erfreut über den zügigen Baubeginn: „Ich bin froh, weil wir ein wesentliches Ziel vor Augen haben – bis 2030 alle Wiehler Haushalte mit Glasfaser zu versorgen.“

In diesem Zusammenhang lobte er die Firma Westconnect für ihr Engagement, das Netz in eigener wirtschaftlicher Verantwortung auszubauen. Denn für Drabenderhöhe war kein Förderprogramm verfügbar, sodass die Stadt alle Kosten selbst hätte tragen müssen. „Ich bin der Westconnect dankbar, dass sie hier einsteigt“, so der Bürgermeister, „das ist ein Meilenstein für die Stadt und für Drabenderhöhe.“ Miroslav Broser, Manager für regionale Kooperationen des Unternehmens, betonte, die Abstimmung mit der Stadt laufe sehr gut. In Sachen Vermarktung der Hausanschlüsse kündigte er die Einrichtung eines Büros in Drabenderhöhe an, wo Produkte gebucht werden können. „Nicht jeder mag es, solche Geschäfte an der Haustür abzuschließen“, sagte Broser.

Waren beim symbolischen ersten Spatenstich vor Ort (v. l.): Miroslav Broser von Westconnect, Michael Peno von Westnetz, Christoph Wirths und Bino Calicchio vom Bauhof der Stadt, Bürgermeister Ulrich Stücker, stellv. Dezernatsleiterin Alexandra Noss, Tiefbauamtsleiter Pascal Hilgenberg und Annemarie Rinker, Fachbereich Tiefbau der Stadt. Foto: Stadt Wiehl

Überhaupt möchte die Westconnect Anwohnerinnen und Anwohner ermuntern, das Haus ans Glasfasernetz anschließen zu lassen. „In Drabenderhöhe werden nach und nach ab diesem Sommer die ersten Hausanschlüsse installiert“, informierte Michael Peno, Projektleiter der Westnetz GmbH. Nach seinen Worten soll die Maßnahme bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Die Firma ist außerdem im Ortsteil Oberbantenberg tätig, wo die Bauarbeiten Ende April dieses Jahres beginnen sollen. Bürgermeister Ulrich Stücker schloss die Bitte an, die Tiefbauarbeiten sorgfältig zu erledigen – nach schlechten Erfahrungen mit Subunternehmen an anderen Stellen im Stadtgebiet.

Um künftig auch die noch fehlenden Wiehler Orte mit schnellem Internet zu versorgen, kommt das Förderprogramm „Graue Flecken“ ins Spiel. Davon profitieren beispielsweise Dörfer wie Marienhagen und Alferzhagen. „Die EU-weite Ausschreibung dazu ist erfolgt, es liegen drei Angebote von Telekommunikationsunternehmen vor“, erläuterte Pascal Hilgenberg, Leiter des Fachbereichs Tiefbau bei der Stadt. Derzeit läuft die Prüfung der Offerten, einen vorläufigen Zuwendungsbescheid hat der Bund bereits gegeben. Voraussichtlich wird der Bund den weiteren Ausbau mit 50 Prozent und das Land Nordrhein-Westfalen mit 30 % fördern; die übrigen 20 % trägt die Stadt. Mit Blick auf die Zukunft äußerte sich Hilgenberg optimistisch: „Wir treiben das Verfahren zügig voran und sind damit auf einem guten Weg, bis 2030 ein flächendeckendes Glasfasernetz vorliegen zu haben.“

Während Westconnect im Raum Drabenderhöhe zuständig ist für den Ausbau des Glasfasernetzes, leistet E.ON Energie Deutschland den Vertrieb passender Glasfaserprodukte für Privatleute und Unternehmen. Wer sich für einen Glasfaseranschluss interessiert, findet hier die nötigen Informationen.

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