„Schön, dass Sie Zeit haben und zu uns gekommen sind.“ Enni Janesch, Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, drückte am 10. Februar 2019 ihre Freude darüber aus, dass so viele Ehrenamtliche zu einem kleinen Neujahrsempfang ins Kulturhaus kamen. Damit wollte der Vorstand den rund 180 Frauen und Männern für ihren großen ehrenamtlichen Einsatz danken. „Darüber hinaus gibt es immer wieder viele Menschen, die helfen, wenn man sie anspricht.“
„Gemeinsam sind wir stark“, so Janesch. Sie erinnerte an die vielen Veranstaltungen die durchgeführt wurden, wie beispielsweise das Kronenfest, Puer natus, Besuch der Folkloregruppe aus Bistritz, die Teilnahme am Erntedankfest mit den schön geschmückten Wagen aus der Siedlung sowie den Empfang von Vertretern des Patenministeriums Düsseldorf hier in Drabenderhöhe, die sich beeindruckt zeigten von der Organisation hier vor Ort. Auch für die Anschaffung der Weihnachtsbeleuchtung vor zehn Jahren, sorgte die Kreisgruppe, sammelte immer wieder Spenden dafür. „Heute sind es 21 Sterne, die für uns im Ort leuchten.“ Außerdem wurde zwei Kisten angeschafft, die bei der Firma Hackbarth aufbewahrt werden, in denen die Sterne liegen, damit sie nicht beschädigt werden.
Janesch bedauerte, dass „viele keinen Nachbarschaftsumlauf mehr wollten, obwohl das einzigartig sei“. Ihr Wunsch: Zur Mitgliederversammlung am 31. März sollen möglichst alle kommen, „damit die Arbeit so weiter geht“. Einige würden sich aus Altersgründen für die Vorstandsarbeit nicht mehr zur Verfügung stellen. Es wäre schön, wenn junge Menschen sich dann engagieren würden. „Die große Siedlung stellt etwas Einmaliges für die siebenbürgische Tradition dar und man brauche einen Vorstand, der alles koordiniert“, betonte Janesch. Ohne ihn würde das Zusammensein sonst leider nicht mehr so funktionieren.
Leidenschaftlich appellierte sie an alle: „Kommen Sie zur Mitgliederversammlung und wählen Sie. Wir brauchen auch neue Mitglieder, die nicht nur unsere Tradition pflegen sondern auch das, was in 50 Jahren hier entstanden ist.“
Ein besonderer Gruß und Dank der Kreisvorsitzenden für gute Unterstützung in vielen Bereichen galt eingangs unter anderen den Vertretern der Vereine: Andreas Bodendorfer (Blasorchester), Anneliese Dürr (Honterus-Chor), Adelheid Scheip (Frauenverein), Dita Janesch (Heimatstube), Heidi Müller (Kleiderkammer), Jürgen Poschner (Freundeskreis Wiehl/Bistritz) sowie Landrat a.D. Hagen Jobi, Wilfried Bast (ehemaliger stellv. Bürgermeister Wiehl), Reiner Lehni (Landesvorsitzender Siebenbürger Sachsen), Harry Janesch (Landesehrenvorsitzender), Herwig Bosch (Ehrenvorsitzender der Drabenderhöher Kreisgruppe sowie den Nachbarvätern und -müttern.
Nach dem Mittagessen, es gab Szegediner Gulasch, spielten die Drabenderhöher Straßenmusikanten auf und sorgten mit schmissigen Melodien für gute Unterhaltung. Stefanie Schoger wies darauf hin, dass das Blasorchester am 16. März in Wiehl und am 23. März in Drabenderhöhe Frühjahrskonzerte veranstaltet.
Immer wieder schön die Sternenpolka, mit der die Kinder- und Erwachsenentanzgruppe die Besucher unter Leitung von Christa Brandsch-Böhm und Anita Gutt erfreute. Drei Generationen im Alter von sieben bis über 70 Jahre begeisterten mit ihren Tänzen. Mit Kaffee, Baumstriezel, guten und intensiven Gesprächen endete diese harmonische Zusammenkunft.
Ursula Schenker