Der Oberbergische Kreis schafft in dem leerstehenden Gebäude in Marienheide Behandlungskapazitäten.
Der Oberbergische Kreis richtet im Zusammenhang mit dem derzeitigen Infektionsgeschehen vorsorglich zusätzliche Behandlungskapazitäten ein. „Das leerstehende Franz-Dohrmann-Haus in Marienheide bietet hierfür gute Voraussetzungen“, sagt Landrat Jochen Hagt über das ehemalige Evangelische Rüstzeitheim, das in den nächsten Tagen entsprechend ertüchtigt wird. Der Oberbergische Kreis mietet die Immobilie von der Gemeinde Marienheide als Eigentümerin für ein Jahr an. Der Kreisverband Oberbergischer Kreis des Deutschen Roten Kreuzes soll den Betrieb des Hauses übernehmen, sofern dies erforderlich werden wird. „Mit dieser Maßnahme bereiten wir uns für den Fall vor, dass viele Menschen im Oberbergischen Kreis am Coronavirus erkranken und die Kapazitäten in den Krankenhäusern nicht ausreichen“, erklärt Landrat Jochen Hagt die Maßnahme.
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen forderte die Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen in einem Erlass vom 13. März 2020 unter anderem dazu auf, weitere Belegungskapazitäten zu schaffen. Das Gesundheitsamt und der Krisenstab des Oberbergischen Kreises stehen im engen Austausch mit den Kliniken. „Die Einrichtung zusätzlicher Behandlungskapazitäten in Marienheide ist eine wichtige, ergänzende Maßnahme zur Versorgung der Menschen im Oberbergischen Kreis. Mein Dank gilt dem Bürgermeister der Gemeinde Marienheide, Stefan Meisenberg, und den Verantwortlichen des Kreisverbandes Oberbergischer Kreis des Deutschen Roten Kreuzes, die unmittelbar ihre Unterstützung angeboten haben“, sagt Landrat Jochen Hagt.
Foto oben, von link: Bürgermeister Stefan Meisenberg, Landrat Jochen Hagt, Kreisdirektor Klaus Grootens und Martin Skorupski (Geschäftsführer DRK-Kreisverband Oberbergischer Kreis) vor dem Franz-Dohrmann-Haus. Foto: OBK