Heute wurden 13 weitere Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Insgesamt gibt es nun 235 bestätigte Fälle im Oberbergischen Kreis.
Von den insgesamt 235 bestätigten SARS-CoV-2-Fällen sind inzwischen 56 Personen gesund aus der angeordneten Quarantäne entlassen worden. Der Großteil der betroffenen Menschen befindet sich in häuslicher Quarantäne. 14 Personen befinden sich aktuell in stationärer Behandlung. Davon werden drei Personen beatmet.
Kliniken, Arztpraxen und Infektionsambulanz sollen nicht unaufgefordert für Testverfahren aufgesucht werden
Landrat Jochen Hagt fordert Bürgerinnen und Bürger auf, sich im Verdachtsfall einer möglichen Infektion mit SARS-CoV-2 zunächst an ihre Hausärzte zu wenden: „Die geschaffenen Kapazitäten für Testmöglichkeiten stehen ausschließlich Bürgerinnen und Bürgern bereit, die auf Anraten ihres Hausarztes oder des Gesundheitsamtes auf das Coronavirus getestet werden müssen.“
Das Kreisgesundheitsamt oder Hausarzt weist an, wer einer Testung unterzogen wird
Der Oberbergische Kreis hat bereits in den vergangenen Wochen zusätzliche Möglichkeiten geschaffen, um Tests für eine größere Personenzahl durchzuführen.
Wie berichtet, werden unter anderem in den ehemaligen Räumen des Veterinäramtes in Gummersbach Abstriche durchgeführt. Dort werden ausschließlich Menschen getestet, die nach Einschätzung des Gesundheitsamtes einer Testung unterzogen werden müssen. Es handelt sich nicht um eine frei zugängliche Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger. Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises nimmt aktiv Kontakt zu den zu testenden Personen auf und lädt sie zu einer Untersuchung ein.
Nach Abstimmung mit dem Hausarzt bieten Ärztinnen und Ärzte der Kassenärztlichen Vereinigung in der Nähe des Kreisklinikums im Fall von Infektionsverdacht ihre ärztliche Versorgung an. Wenn medizinisch notwendig, werden Patientinnen und Patienten untersucht, hausärztlich versorgt und – wenn notwendig – beprobt. Die Sprechstunde findet losgelöst vom Klinikbetrieb statt! Auch dieses Angebot richtet sich ausschließlich an Patientinnen und Patienten, denen durch ihre Hausärztin bzw. ihren Hausarzt ein Termin zugewiesen wurde.
„Ich appelliere nochmals an die Bürgerinnen und Bürger bei Symptomen, die auf eine mögliche Infektion mit SARS-CoV-2 hindeuten, weiterhin zunächst telefonisch Kontakt zu ihrer Hausarztpraxis aufzunehmen. Dort wird über den weiteren Ablauf entschieden“, betont Landrat Jochen Hagt.