Der Oberbergische Kreis sucht medizinisches Personal, Pflegekräfte und Medizinstudenten.
„Wir können nicht genau prognostizieren, was auf uns zukommt, aber wir wollen für den Fall der Fälle vorbereitet sein“, erklärt Landrat Jochen Hagt nach einer Telefonkonferenz mit den Geschäftsführern und Ärztlichen Direktoren der Krankenhäuser und Rehakliniken im Oberbergischen Kreis. „Auch im Oberbergischen Kreis nimmt die Zahl der bestätigten Fälle einer Infektion mit dem Corona-Virus kontinuierlich zu. Das medizinische und pflegerische Personal in den Kliniken und Reha-Einrichtungen sowie den vielen Pflegeeinrichtungen im Oberbergischen Kreis steht bereit, um die bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Dennoch wollen wir mit dieser präventiven Maßnahme schon jetzt zusätzliche Kapazitäten schaffen, um das Gesundheitssystem und alle Kräfte, die bereits im Einsatz sind, zu verstärken.“
Vor diesem Hintergrund richtet der Oberbergische Kreis einen Aufruf an alle Bürgerinnen und Bürger, die über medizinische oder pflegerische Sachkenntnisse verfügen, aber derzeit nicht im Gesundheitssektor arbeiten, und die bereit sind, bei einem weiteren Fortschritt des Infektionsgeschehens unterstützend tätig zu werden.
Besonders Ärztinnen und Ärzte, Medizinstudentinnen und Medizinstudenten, Pflegekräfte, Pharmazeutisch-technische Assistentinnen und Assistenten (PTA) oder Medizinisch-technische Assistentinnen und Assistenten (MTA, MTRA, MTLA), Medizinische Fachabgestellte (MFA), Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter, die sich z. B. im Ruhestand, in Elternzeit, im Studium oder in Ausbildung befinden, werden gesucht. Sie können das Personal in den Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen, aber ggf. auch in stationären Pflegeeinrichtungen sowie Pflegediensten oder im Gesundheitsamt verstärken, unterstützen und entlasten.
Interessierte werden gebeten, sich online unter www.obk.de/hilfemelder mit Name, Geburtsdatum, Wohnort, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Qualifikation/Ausbildung und Angaben zur zeitlichen Verfügbarkeit zu registrieren. Rückfragen können telefonisch unter 02261 88-4424 in der Zeit von montags bis freitags von 09:00 – 13:00 Uhr geklärt werden. Mit der Registrierung erklärt man sich bereit, dass die eingegebenen Daten an die genannten Einrichtungen weitergegeben werden dürfen. Jede Meldung wird auf geeignete Einsatzmöglichkeiten geprüft. Dabei wird auch darauf geachtet, dass ältere Unterstützungskräfte keinem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt werden. Jedem einzelnen Fall geht die Prüfung voraus, ob und wie die- bzw. derjenige eingesetzt werden kann bzw. möchte. Bei Bedarf werden die Helferinnen und Helfer unmittelbar kontaktiert werden. Es besteht keinen Verpflichtung aber auch keine Garantie für einen Einsatz. Einzelheiten auch in Hinblick auf ggf. eine Bezahlung werden individuell geklärt.