Es sind 30 laborbestätigte SARS-CoV-2-Fälle im Kreisgebiet hinzugekommen. Derzeit sind 179 Personen aus dem Oberbergischen Kreis positiv auf SARS-CoV-2 getestet.
Die Zahl der SARS-CoV-2-Infektionen im Oberbergischen Kreis ist in den vergangenen Tagen stark gestiegen. Allein seit gestern sind 30 neue laborbestätigte SARSCoV- 2-Fälle im Oberbergischen Kreis hinzugekommen. Die Umgebungsuntersuchungen im Rahmen der Kontaktpersonen-Ermittlung sind umfangreich. „Es gibt viele einzelne Infektionsherde. Betroffen sind die unterschiedlichsten Bereiche unserer Gesellschaft“, berichtet Kaija Elvermann, Leitung des Gesundheitsamtes. Nach wie vor gebe es laborbestätigte Fälle mit Bezug zu Schulen, Kindertagesstätten und weiteren Gemeinschaftseinrichtungen: „Insbesondere im privaten und beruflichen Umfeld beobachten wir vermehrt Ansteckungen. Die Infektionsketten reichen auch in den Freizeitbereich und Vereinssport.“
Vor dem Hintergrund der steigenden Fallzahlen appelliert Kreisdirektor Klaus Grootens weiterhin an die Eigenverantwortung der Oberbergerinnen und Oberberger: „Wir müssen jetzt alle besonders vorsichtig sein. Es gilt Kontakte nach Möglichkeit zu reduzieren und abzuwägen, welche Treffen wirklich stattfinden müssen.“
Die 7-Tage-Inzidenz für das Kreigebiet liegt aktuell bei 47 (21.10.2020, 00:00 Uhr). Die Coronaschutzverordnung NRW gibt ab einer 7-Tage-Inzidenz von 35 und 50 regionale Regelungen an das Infektionsgeschehen vor (siehe § 15a, Absatz 2). Die 7-Tage-Inzidenz ist die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner/innen innerhalb der vergangenen sieben Tage. Weil der Schwellenwert von 35 am Montag (19.10.2020) überschritten wurde, stellte der Oberbergische Kreis bereits mit einer Allgemeinverfügung die Gefährdungsstufe 1. In der Allgemeinverfügung sind die Regelungen für das Kreisgebiet festgelegt. Sollte die 7-Tage-Inzidenz in den nächsten Tagen auch den Schwellwert von 50 überschreiten, wird der Oberbergische Kreis mit einer weiteren Allgemeinverfügung die Gefährdungsstufe 2 feststellen und weitere Regelungen für das Kreisgebiet festlegen.
Lage im Oberbergischen Kreis
Seit Beginn der Pandemie wurden im Oberbergischen Kreis 1.147 Personen positiv auf SARSCoV- 2 getestet (laborbestätigte Fälle). Davon konnten bereits 949 Personen gesund aus der Quarantäne entlassen werden. Aktuell sind 179 Personen positiv auf das Virus getestet (laborbestätigte Fälle). Davon werden zehn Personen stationär in oberbergischen Krankenhäusern behandelt. Alle positiv getesteten Personen befinden sich in angeordneter Quarantäne. Wie berichtet, sind im Oberbergischen Kreis 19 Personen verstorben, die zuvor positiv auf das Virus getestet worden sind.
Stand der Fallzahlen: 21.10.2020, 00:00 Uhr
In Klammern: Veränderung zum Stand 20.10.2020, 00:00 Uhr
7-Tage-Inzidenz im Oberbergischen Kreis: 47 (+8)
Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 1.147 Personen (+30)
Von den laborbestätigten Fällen (positives Laborergebnis) sind:
• aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 179 Personen (+10)
• bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 949 Personen (+20)
• verstorben: 19 Personen (=)
Kontaktpersonen ersten Grades in angeordneter Quarantäne: 517 Personen (+10)
Kontaktpersonen zweiten Grades in vorsorglicher häuslicher Isolation: 15 Personen (=)
Anzahl der aktuell positiv getesteten Personen (laborbestätigte Fälle) in den kreisangehörigen Kommunen
Stand der Fallzahlen: 21.10.2020, 00:00 Uhr
Bergneustadt: 4
Engelskirchen: 9
Gummersbach: 59
Hückeswagen: 1
Lindlar: 30
Marienheide: 5
Morsbach: 2
Nümbrecht: 14
Radevormwald: 6
Reichshof: 8
Waldbröl: 21
Wiehl: 12
Wipperfürth: 8