Vor etwa zehn Jahren wurde die erste PISA-Studie durchgeführt, wo die deutschen Schüler recht bescheiden abgeschnitten hatten. (Übrigens PISA kommt aus dem Englischen und bedeutet: Programme for International Student Assessment; zu Deutsch: Programm für internationale Schülerbewertung). Laut letzter Studie haben sich die deutschen Schüler etwas verbessert. Und darüber hat sich der Drabenderhöher Autor Hans Otto Tittes ein paar Gedanken gemacht:
PISA – doch noch schief!
von Hans Otto Tittes
Wer Pisa hat gehört bislang,
dem war es um den Turm dort bang,
dass er – der Turm – nicht über Nacht,
weil äußerst schief, zusammenkracht.
Nun, die Gefahr nicht mehr besteht,
der Turm fast grade heute steht.
Doch PISA – dann als Test geseh’n,
zeigte, wo Deutschlands Schüler steh’n.
Nichts gegen Russen, Brasilianer,
doch wär’n wir sicher angetaner
von einem Spitzenplatz gewesen,
doch dieses scheiterte – am Lesen!
Laut letzter PISA-Studie nun
die Schüler hier nicht mehr so ruh’n,
indem sie nehmen manche Klippen.
Und schon tönt laut es über Lippen:
„Hurra, das deutsche Schulsystem
hat sich gebessert schon, indem
von PISA 1 – dort letztes Drittel –
sind wir jetzt prompt im obern Mittel
laut neu’ster Studie also schon.“
Und riesig freut sich die Nation.
Begeistert sind wir nun hellauf,
man sieht: Es geht mit uns bergauf!
Der Weg zur Spitze doch ist hart.
Gibt es bei uns den, der ausharrt
und lernend stets erreicht sein Ziel,
nachdem der Spaß zählt doch so viel?
Die Antwort, die steht jedem offen.
Dass es gelingt, woll’n wir doch hoffen!!