Prinz Markus Schneider, Spitzname Mick, ist 44 Jahre alt und trotz der Tatsache, dass er sich mit Brächen (Drabenderhöhe) einen Wohnort außerhalb von Engelskirchen gesucht hat, nach wie vor ein echter Engelskirchener-, genauer gesagt ein Hardter Jung wo er auch aufgewachsen ist.
Das Dreigestirn der KG Närrische Oberberger Engelskirchen – allesamt bekennende und leidenschaftliche Fans des 1.FC Köln – waren kürzlich ins Kölner RheinEnergie Stadion zum Fußballbundesligaspiel des FC gegen Mainz 05 eingeladen. Zusammen mit dem gesamten Hofstaat und in vollem Ornat war man in einer Loge zwischen Ost- und Südtribüne untergebracht. Offiziell vom Stadionsprecher vorgestellt bekam man die Bürde des Glücksbringers übertragen, da bekanntlich beim letzten Heimspiel das Kölner Dreigestirn mit dem päpstlichen Segen ausgestattet auch für einen Sieg gegen Bayern München gesorgt hatte.
Und so haben die Engelskirchener Jecken, die zudem auch noch vom gesamten Hofstaat des Kinderprin-zenpaares unterstützt wurden, alles dafür gegeben, unter Beweis zu stellen, was der Karneval alles bewegen kann.
Und so kam es: In einem fantastischen Spiel nahm spätestens ab dem Spielstand von 4:1 das karnevalistsche Treiben Überhand im Stadion. Von den Rängen waren nur noch bekannte Karnevalslieder zu hören. Höhepunkt war dabei das von der Südtribüne skandierte „Ach wär ich nur ein einzig Mal, ein schmucker Prinz im Karneval…“ zu dem sich die Fans dem Dreigestirn zuwandten und Ihnen zujubelten. Ein Fußballfest der Extraklasse, welches zum Schluss eher einer großen Karnevalsparty ähnelte als einem Bun-desligaspiel. Das Spiel Alaaf gegen Helau endete dann mit 4:2.
Im Anschluss ließ das Dreigestirn noch eine lange Prozedur von Fotowünschen vieler Besucher über sich ergehen, die gerne mit den Tollitäten abgelichtet werden wollten. Als Dankeschön für das Glück, welches man dem Heimverein gebracht hat, wurde dem Dreigestirn der Karnevalsorden des 1.FC Köln verliehen.