„Wie die Engel im Himmel habt ihr gesungen“, lobte Pfarrer i.R. Kurt Franchy die Mädchen und Jungen des Kinderchors, die bei der Brauchtumsveranstaltung „Puer natus“ – Ein Kind ist uns geboren – das Publikum mit ihrem Gesang verzauberten.
Foto: Christian Melzer
Es war einfach wunderbar, wie die kleinen Sängerinnen und Sänger die Liedtexte in Deutsch und Latein zu Gehör brachten. Ein großes Kompliment dafür an Regine Melzer, die mit dem Nachwuchs das „Puer natus“ einübte.
Weil es am 14. Dezember stark regnete konnte die Veranstaltung nicht wie geplant auf dem Robert Gassner Hof stattfinden. Sie wurde in die Kapelle des Altenheims verlegt, wo dicht gedrängt zahlreiche Besucher saßen. „Vom Himmel hoch, da komm ich her“, spielte das Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe unter Leitung von Johann Salmen zu Beginn der Brauchtumsveranstaltung und alle sangen das Lied mit.
„Wir haben Ihnen Herberge gegeben, weil es draußen regnet“, sagte Fritz Barth, Leiter des Alten- und Pflegeheims Haus Siebenbürgen, als er die vielen Gäste begrüßte. Er drückte seine Freude darüber aus, dass dieser traditionelle Brauch aus der alten Heimat wieder lebendig geworden ist und auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmt. Kurt Franchy betonte, dass „Puer natus“ in Siebenbürgen – auch bei Regen – immer draußen und immer vor Weihnachten rund um den Kirchplatz gefeiert wurde. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Kommet ihr Hirten“ und der Lesung des Weihnachtsevangeliums von Fritz Barth glaubte man zu spüren, wie weihnachtlicher Frieden in die Herzen der Menschen einzog.
Kreisvorsitzende Enni Janesch erinnerte in ihren Dankesworten daran, dass es im Jahre 2005 Familien aus Scharosch mit Johann Wiedmann (+) an der Spitze waren, die dieses Brauchtum in Drabenderhöhe wieder einführten. Die Scharoscher gestalteten die Feierstunde auch mit ihrem Gesang. Heute engagieren sich zusätzlich der Kinder- und Honterus-Chor unter Leitung von Regine Melzer sowie das Blasorchester unter Leitung von Johann Salmen.
„Wir feiern die Geburt des Herrn, lasst uns singen und jubilieren“, mit diesen Worten schloss Janesch, die abschließend noch die Kinder lobte: „Wunderbar, wie ihr die lateinischen und deutschen Texte gemeistert habt.“ Nach der Veranstaltung in der Kapelle gab es in den Räumen des Altenheims Hanklich, Schmalzbrote und Glühwein.
Ursula Schenker
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Fotos: Christian Melzer