Die Grundschule Drabenderhöhe hat in diesem Schuljahr ein eigenes Leseförderkonzept erarbeitet und in das Schulprogramm aufgenommen. Ein Aspekt des Lesekonzeptes ist der Lesekreis, der von 30 Kindern donnerstags zusätzlich zum regulären Unterricht besucht wird.
Im Rahmen der Anstrengungen der Landesregierung Grundschüler zum Lesen zu motivieren besuchte die Ministerin für Wissenschaft und Forschung Hannelore Kraft die Grundschule Drabenderhöhe. In dieser Aktion sollten Kinderbücher der neuen EU-Länder vorgestellt werden, um den Kindern diese Länder näher zu bringen.
Bei strömendem Regen fuhr der Dienstwagen mit der Ministerin pünktlich um 8 Uhr an der Grundschule in Drabenderhöhe vor. Die Ministerin wurde von Herrn Rektor Wilhelm Schumacher am Haupteingang empfangen und zum Lehrerzimmer geleitet, wo sie von Frau Schulrätin Angelika Freund, Frau Konrektorin Waltraud Fleischer und den Kolleginnen der Grundschule begrüßt wurde.
Nach einem 15-minütigen Gedankenaustausch aller Beteiligten, in dem Herr Schumacher auch das Modell der flexiblen Schuleingangsphase unserer Grundschule vorstellen konnte, begab sich die Ministerin in einen Klassenraum um ihrer eigentlichen Absicht nachzukommen, 29 Kindern des Lesekreises aus einem Buch der Leseliste „Neue Länder – neue Freunde“ vorzulesen. Dort stellte Frau Fleischer die Ministerin den Kindern kurz vor. Frau Kraft besprach zunächst mit den Zuhörern die Situation der EU nach dem 1. Mai dieses Jahres.
Der folgende Lesevortrag aus dem Buch „Der Maulwurf in der Stadt“ von Zdenek Miler / J. A. Novotny unterstützt durch eine ausdrucksvolle Mimik der Ministerin war für die Kinder und die erwachsenen Zuhörer -Frau Freund, Frau Fleischer, Herr Schumacher- ein Erlebnis ganz besonderer Art. Nach dem Vortrag überreichte die Ministerin den Kindern für die schuleigene Bücherei 16 neue Bücher. Frau Fleischer dankte der Ministerin und überreichte ihr zur Erinnerung an ihren Besuch bei uns das Buch „Ghetto oder gelungene Integration?“, in dem die Integration der Siebenbürger Sachsen in Drabenderhöhe untersucht wird. Abschließend trug sich die Ministerin ins Goldene Buch der Stadt Wiehl ein. Danach wurde sie von Herrn Bürgermeister Werner Becker-Blonigen verabschiedet.
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