Bei der zehnten Engelwerkstatt, einem generationsübergreifenden Kunstprojekt, trafen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene im städtischen Jugendheim Drabenderhöhe , um ihre persönlichen Gedanken und Gefühle zum Thema Engel auf Leinwand umzusetzen.
Engel, gibt es die eigentlich wirklich? Sie begegnen uns überall. Ob in der Kunst, der Malerei, Bildhauerei, in Kirchen, in der Literatur, im Film oder einfach als dekoratives Accessoire. Die Vorstellung von einem persönlichen Schutzengel ist nicht nur im Christentum, dem Judentum und dem Islam beheimatet, sondern auch unabhängig jeglicher Konfession zu finden. Engel erfüllen die tiefe Sehnsucht des Menschen, geborgen und beschützt zu sein.
Die Kunstbegeisterten arbeiteten mit Acrylfarben, Spachtelmasse, Glitzerwerk und Bändern. Angeleitet wurden sie hierbei von der Künstlerin Ursula Groten. Das Ergebnis sind traumhaft schöne Bilder, die durch die Einmaligkeit der einzelnen Teilnehmer geprägt sind.
Die kreativen Pausen und das gemeinsame Mittagessen genoss die Künstlergruppe in der adventlich geschmückten Teestube. Engel aus Hefeteig, heißer Kakao und andere Leckereien versüßten die Pausen. Besonders erfreulich empfand die ganze Gruppe, dass Menschen unterschiedlichen Alters, mit und ohne Behinderung, miteinander einen ganz besonderen Tag verbringen konnten.
In der Abschlussrunde wünschte die Jugendheimleiterin Martina Kalkum der buntgemischten Künstlergruppe einen „guten Engel“, der sie begleitet und beschützt. „Vielleicht schaffen wir es auch gelegentlich, einem anderen Menschen ein Engel zu sein“.