Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) treibt die Reform seines Tarifsystems voran: Ziel ist ein einfacher und damit verständlicher Tarif, der zu einer höheren Akzeptanz von öffentlichen Verkehrsmitteln führt. Besonders diejenigen, die nur gelegentlich oder nie mit Bus und Bahn fahren, sollen für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gewonnen werden.
Der VRS entwickelte gemeinsam mit seinen Verkehrsunternehmen ein neues Tarifmodell, das sich ausschließlich an den kommunalen Grenzen orientiert: Das heutige, schwer zu durchschauende und 173 Tarifzonen umfassende System soll auf 66 Tarifgebiete reduziert werden.
Auf Basis der kommunalen Grenzen sollen Bar- und Zeitfahrausweise in 6 Preisstufen angeboten werden. Preisstufe 1 wird dabei den innergemeindlichen Verkehr abdecken, Preisstufe 2 wird im nachbarschaftlichen Verkehr Anwendung finden, Preisstufe 3 – 5 deckt den Regionalverkehr ab und Preisstufe 6 das gesamte Verbundgebiet.
Zusätzlich zu den sechs Preisstufen wird es eine vorgeschaltete Kurzstrecke geben, mit der der Kunde vier Haltestellen fahren kann.