Von wegen „Zickenalarm“! Beim Mütter-Töchter-Wochenende, einer Veranstaltung des Jugendheims Drabenderhöhe am 21. und 22. April 2018, drehte sich Vieles um das spannende Thema Wut.
Nachdem die Teilnehmerinnen ihre unterschiedlichen Assoziationen zu den Begriffen Gewalt und Wut der Gesamtgruppe vorgestellt hatten, ging es um die eigenen, zum Teil sehr persönlichen Erfahrungen, die jeder gemacht hat. „Was hat mich wütend gemacht? Wie bin ich mit meiner Wut umgegangen?“ In Mütter-Töchter-Teams erarbeiteten die Teilnehmerinnen Strategien, konstruktiv mit ihrer Wut umzugehen. Typische Mutter-Tochter-Konflikte wurden in vertauschten Rollen vor der Gesamtgruppe dargestellt. So war es noch besser möglich, die Gefühle und Ärgernisse nachzuempfinden und durch einen anderen Blick auf das Problem neue, für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösungsmöglichkeiten zu finden.
Besonders reizvoll war es für die Teilnehmerinnen, ausschließlich Stärken und positive Eigenschaften der Partnerin zu benennen und so der Tochter bzw. Mutter besondere Wertschätzung entgegen zu bringen. Viele Übungen zur Stärkung des Selbstwerts, zum sinnvollen Umgang mit Konflikten, zur Kontaktfähigkeit und Kooperation wurden in Mutter-Tochter-Teams und in der Gesamtgruppe praktiziert. Bei dem sehr emotionalen Wochenende gab es auch jede Menge Spaß, viel Bewegung und Freude darüber, schöne Zeit miteinander verbringen zu können.
Alle Teilnehmerinnen empfanden das Seminar, das von der Leiterin des städtischen Jugendheims Drabenderhöhe, Martina Kalkum, geleitet wurde, als Bereicherung. Das Neuerprobte kann nun auf die Alltagstauglichkeit zu Hause getestet werden. Martina Kalkum: „Ein Dank geht an JuWi für die Unterstützung.“