Nach 32 Jahren Dienst in der evangelischen Kirchengemeinde Drabenderhöhe wurde Pfarrer Rüdiger Kapff am 17. Juni 2018 in den Ruhestand verabschiedet.
In einem feierlichen und sehr gut besuchten Festgottesdienst, der um 14:00 Uhr in der Kirche begann, wurde er durch Superintendent Jürgen Knabe von seinen Pflichten als Pfarrer in der evangelischen Kirchengemeinde Drabenderhöhe entpflichtet. Pfarrer Kapff geht nach dieser langen Dienstzeit ab dem 1. August 2018 in den Ruhestand.
Am 7. September 1986 wurde Rüdiger Kapff als Pfarrer in den Dienst der Kirchengemeinde eingeführt. Vorher hatte er sein Vikariat in Oberhausen-Sterkrade und die Zeit als Pfarrer im Hilfsdienst in Duisburg-Hochfeld absolviert.
Das Bibelwort „Alle eure Sorgen werfet auf ihn, denn er sorgt für euch!“ (1. Petrus 5, 7) hatte Pfarrer Kapff damals, zu seinem Einführungsgottesdienst, als Predigttext ausgewählt. Zu seiner feierlichen Verabschiedung in den Ruhestand predigte er wiederum über diesen Text. „Dieses Bibelwort hat mich all die Jahre begleitet und nie losgelassen. Es war mir Richtschnur, Trost und Hoffnung zugleich“, so beschrieb es Pfarrer Kapff in seiner Predigt.
Superintendent Knabe würdigte die Arbeit von Pfarrer Kapff in der Gemeinde und dankte ihm auch für die Mitarbeit in mehreren Ausschüssen und Arbeitskreisen des Kirchenkreises an der Agger. Unter anderem war Rüdiger Kapff dort mehr als 20 Jahre Mitglied des Finanzausschusses. Der Superintendent erwähnte auch, dass Pfarrer Kapff an der großen Aktion „Alle unter einem Dach“, die zur Erneuerung des Daches der Kirche in Drabenderhöhe geführt hatte, durch die Einbindung der örtlichen Chöre, Gruppen und Kreise einen erheblichen Anteil gehabt habe.
Nach der Entpflichtung von Pfarrer Kapff durch den Superintendenten wurden ihm von Pfarrern und den Presbytern der Kirchengemeinde Bibelsprüche als Segenswünsche für die Zukunft mit auf den Weg gegeben.
Musikalisch wurde der Gottesdienst durch Vortragsstücke der Orgel sowie des Kirchenchores und des Honterus-Chores umrahmt. Mit Orgelbegleitung sangen beide Chöre gemeinsam den Choral „Lobsinget Gott dem Herrn“.
Nach dem Festgottesdienst hatte die gesamte Gemeinde bei Kaffee und Kuchen die Möglichkeit sich von Pfarrer Rüdiger Kapff zu verabschieden. Im Gemeindehaus war wiederum eine sehr große Anzahl von Gemeindegliedern, Freunden, Kollegen und seiner Familie anwesend.
Nach einem Eröffnungsstück durch den Posaunenchor Mühlen und Drabenderhöhe dankte die stellvertretende Vorsitzende Adelheid Scheip Pfarrer Kapff für seine langjährige Tätigkeit in Drabenderhöhe. Sie charakterisierte ihn auch als pflichtbewusst, charakterstark und sehr verlässlichen Vorsitzenden des Presbyteriums. Diesen Vorsitz hatte er beinahe während seiner gesamten Dienstzeit in der Kirchengemeinde inne. Da Pfarrer Kapff und seine Ehefrau Ann-Lise auch weiterhin in Drabenderhöhe wohnen werden und sich ein Haus gekauft haben, schenkte ihm das Presbyterium eine Gartenbank, auf der er nun in Zukunft mit seiner Ehefrau die freie Zeit genießen solle. Alles Gute wünschte sie ihm auch für seine Hobbys Fahrradfahren, Lesen und Musik.
Seinen Dank drückte auch Bürgermeister Ulrich Stücker aus. Er habe Pfarrer Kapff in der kurzen Zeit als Bürgermeister der Stadt Wiehl als kompetenten und verlässlichen Partner kennengelernt. Er dankte ihm auch für seinen Einsatz bei der Integration und Zusammenführung von Siebenbürgern und Oberbergern in den 80er- und zu Beginn der 90er-Jahre.
Ihren Dank für die Zusammenarbeit mit Pfarrer Kapff drückten anschließend auch Mitarbeiterinnen und Kinder des Kindergartens, sowie die Mitarbeiter der Kirchengemeinde sowie Pfarrerin Maren Wissemann im Namen der Kooperationsgemeinde Marienberghausen aus. Ihren Dank und guten Wünsche überbrachten zudem der Frauenkreis, der Kirchen- und Posaunenchor, sowie der Vorbereitungskreis des Familiengottesdienstes am Heiligen Abend.
Jugendliche der Gemeinde machten Rüdiger Kapff eine besondere Freude, indem sie einen Song der Rolling Stones vortrugen – Kapff ist ein großer Fan dieser Gruppe.
Der Frauenchor bedankte sich musikalisch bei Pfarrer Kapff und wünschte ihm ebenso alles Gute wie Enni Janesch, die ihm die Grüße und den Dank der Landsmannschaft, des Honterus-Chores, des Blasorchesters, des Siebenbürgischen Frauenvereins und der Nachbarschaft überbrachte. Vom Heimatverein erhielt Kapff einen Wanderstock, mit dem er die nähere und weitere Heimat noch besser kennenlernen solle.
Nach Grußworten weiterer Freunde und Wegbegleiter machte das Akkordeonorchester Drabenderhöhe den musikalischen Abschluss mit drei Vortragsstücken aus ihrem weit gefächerten musikalischen Programm.
Nun war es an Pfarrer Rüdiger Kapff, sich bei allen für die guten Wünsche und die Geschenke zu einem Abschied aus dem Pfarrdienst zu bedanken. Einen besonderen Dank richtete er an seine Frau Ann-Lise. „Sie war meine erste und schärfste Kritikerin, wenn ich eine Predigt geschrieben hatte. Sie hat mir dann manchmal gesagt: Das kannst du so nicht sagen, dass versteht doch keiner.“
Rüdiger Kapff bedankte sich bei allen, die beim Gottesdienst sowie bei der Vorbereitung und Durchführung seiner Verabschiedung mitgewirkt haben. Der Gemeinde wünschte er für die Zukunft alles Gute und Gottes reichen Segen.
Presbyterium: „Für den Jahrzehnte langen Dienst in unserer Kirchengemeinde bedanken wir uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich. Wir wünschen Rüdiger Kapff und seiner Familie für die Zukunft alles Gute, vor allem aber Gesundheit und Gottes reichen Segen.“
Werner Sträßer
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Fotos: Hilmar Kranenberg