Aktiv Zukunft gestalten

Im zweiten Halbjahr 2014 führt die Stadt Wiehl als eine von fünf Modellkommunen der Bertelsmann Stiftung ein BürgerForum durch. Hierfür wird auch das Engagement der Drabenderhöher Bürger benötigt.

Das BürgerForum Wiehl ist eine neue Form der Bürgerbeteiligung. Bürgerinnen und Bürgern ab 16 Jahren (ausgenommen Vertreter aus Politik und Verwaltung) wird damit die Möglichkeit gegeben, an politischen Entscheidungsprozessen aktiv mitzuwirken. Gleichzeitig ermöglicht es den Entscheidungsträgern aus Politik und Verwaltung, die Ideen der Bürgerinnen und Bürger in ihre Arbeit einfließen zu lassen.

Zu einer Teilnahme am Bürgerforum Wiehl kann man sich hier anmelden: www.wiehl.buergerforum2014.de.

Melden Sie sich jetzt an, um Wiehl – und natürlich auch Drabenderhöhe und die anderen Orte Wiehls – mitzugestalten.

Adele Zay Kindergarten behält seinen Namen

Nach 19 Jahren den Adele Zay Kindergarten abzugeben, stimme wehmütig und traurig. Dass jedoch das DRK mit Kreisgeschäftsführer Rolf Braun an der Spitze den Kindergarten unter seine Fittiche nehme „erfüllt uns Vertreter des Hilfsvereins mit Dankbarkeit und Freude“, so Pfarrer i.R. Kurt Franchy.

In einer kleinen Feierstunde, an der Michael Schell, Beigeordneter der Stadt Wiehl, Enni Janesch, Kreisvorsitzende Verband der Siebenbürger Sachsen sowie eine kleine Schar geladener Gäste teilnahmen, übergab Franchy den Kindergarten an das Deutsche Rote Kreuz.

Franchy, bis Mai Vorsitzender des Adele Zay Vereins, zeigte sich froh darüber, dass der Kreisverband den Namen Adele Zay für den Hort behalten will. Damit werde jener Frau ein Denkmal gesetzt, die vor 130 Jahren (1884) in Siebenbürgen Leiterin der ersten, von ihr selbst ins Leben gerufenen Ausbildungsstätte für Kindergärtnerinnen im Südosten Europas war. Bis zu ihrem Tod habe Adele Zay Generationen von Erzieherinnen die prägenden Voraussetzungen einer kreativen und auf christlichen Geist beruhende Erziehung vermittelt. Franchy betonte, „meine Landsleute und ich sind dankbar, dass diese herausragende Persönlichkeit auch in Zukunft durch diesen Kindergarten geehrt wird“.

Man wisse die Mitarbeiterinnen, Kinder und den Betrieb in guten und bewährten Händen, resümierte Franchy, und wünschte eine „gute und erfolgreiche Zukunft“. Der Kindergarten (mit seinen 50 Plätzen) sei in den letzten beiden Jahren so ausgestattet worden, dass er allen aktuellen gesetzlichen Anforderungen entspreche und auch den Jüngsten (es sind zwölf Kinder) optimale Bedingungen biete.

Franchy erinnerte an den damaligen Patenminister der Siebenbürger Sachsen, Franz Müntefering, und Wiehls früheren Bürgermeister Wilfried Bergerhoff, die zum „guten Gelingen“ dieses Projekts beigetragen haben. Den Kindergarten habe man aus „einer historischen Pflicht“ heraus für die Integration unzähliger Aussiedler aus Siebenbürgen und der ehemaligen Sowjetunion als Notwendigkeit angesehen und deshalb in ehrenamtlicher Verantwortung die Trägerschaft übernommen. Nach Erfüllung der integrativen Aufgaben könne heute der Kindergarten in andere, ebenso bewährte Hände gelegt werden.

„Wir werden heute kinderreich“, freute sich Rolf Braun. Es sei Anerkennung für die Arbeit des DRK und man sei „stolz und dankbar“ darüber Nachfolger des Hilfsvereins zu werden, der vor 20 Jahren dieses Haus aufgebaut und mit Leben erfüllt habe.

Braun betonte, dass man kein Problem damit habe, den Kindergarten unter dem Namen Adele Zay weiter laufen zu lassen. Die bisherige Arbeit werde sich auch zukünftig widerspiegeln. Als Willkommensgruß in der großen DRK-Familie überreichte Braun der Leiterin Hanni Widmann und ihrem Team einen Blumenstrauß. „Wir arbeiten hier mit viel Freude und nur gemeinsam sind wir stark“, sagte Widmann. Sie betonte, dass „hier seit 19 Jahren das gleiche Team an ihrer Seite stehe und wir „darauf stolz sind“.

Ursula Schenker

Kurt Franchy bei Kindergartenübergabe mit Silbernem Wiehltaler geehrt

„Sie haben ehrenamtlich vieles vollbracht“, betonte Michael Schell, Wiehls Erster Beigeordneter, als er namens der Stadt für besondere Verdienste den „Silbernen Wiehltaler“ an Pfarrer i.R. Kurt Franchy überreichte.

Franchy habe bis vor kurzem als Vorsitzender des Adele Zay Vereins nicht nur den Kindergarten sondern auch das Altenheim maßgeblich geprägt. Man habe ihn in Wiehl als einen Mann kennengelernt, der – wenn er was für richtig gehalten habe – das auch beharrlich in Angriff genommen und dafür gekämpft habe, so Schell über den ehemaligen Pfarrer, der 1978 von Bistritz nach Drabenderhöhe kam und bis 1994 die zweite Pfarrstelle betreute.

Nachdem er 1989 zum Vorsitzenden des Hilfsvereins Adele Zay gewählt worden sei, habe er „vieles bewegt und deutliche Spuren hinterlassen“. „Drabenderhöhe wäre anders ohne Sie“, betonte Schell, bevor er Franchy mit dem Wiehltaler ehrte.

Für Franchy, der (wie er selbst sagt) „früh durch die Welt getingelt und getangelt ist“ ist Heimat dort „wo ich mich einbringen kann“. Er habe sich hier gut aufgenommen gefühlt und mit der Stadt immer ein gutes Verhältnis gepflegt.

Die Liste der ehrenamtlichen Tätigkeiten ist lang: Gründung der Pfarrgemeinschaft der aus Siebenbürgen ausgesiedelten Pfarrer; Vorsitzender des Hilfskomitees und des Adele Zay Vereins; Geschäftsführer der Elena Muressanu Stiftung (bis 2013) sowie Vorsitzender des Stiftungsrates und vieles mehr.

Ursula Schenker

Neue Wandertafel im „Sinnesgarten der Begegnung“

Mit Wanderstöcken in der Hand, dem Rucksack auf dem Rücken, ganz so, wie es sich für zünftige Wanderer gehört, marschierten Mitglieder des Sauerländischen Gebirgsvereins in den Park hinter dem Alten- und Pflegeheim „Haus Siebenbürgen“, wo sie von einigen Bewohnern mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen begrüßt wurden.

Treffpunkt war die neue Wandertafel, die seit einiger Zeit im „Sinnesgarten der Begegnung“ steht und den Wanderern wunderschöne Wege rund um Drabenderhöhe aufzeigt. Auf der Rückseite der Wandertafel, die von Dieter Herberholz und Manfred Nierstenhöfer aufgestellt wurde, kann das Altenheim auf Termine und Veranstaltungen hinweisen.

Reiner Körner, zweiter Vorsitzender des Sauerländischen Gebirgsvereins Homburger Land, erinnerte daran, dass der SGV mit Hilfe des Landesverbandes das Drabenderhöher Zukunftsprojekt „Erlebnis- und Sinnesgarten der Begegnung“ am Turm der Erinnerung in den nächsten Jahren finanziell unterstützen will. Der Park zwischen Altenheim und Schule soll zur Oase der Erholung und Ruhe werden. Im vergangenen Jahr wurden bereits Obstbäume und Hecken gepflanzt sowie Nistkästen für Vögel aufgehängt.

Die Wandertafel zeigt Rundwege in unterschiedlichen Längen und führt immer wieder zum Ausgangspunkt zurück, erklärte Herberholz. Der mit A6 gekennzeichnete Weg beispielsweise geht an den Tennisplätzen vorbei, verlaufe ohne große Höhenunterschiede durch Wald und offene Landschaften und sei leicht in eineinhalb Stunden zu schaffen.

Heimmutter Brigitte Thomke servierte den Wanderern noch ein Gläschen Sekt, bevor diese sich auf den Weg nach Engelskirchen machten. Der SGV bietet jeden Sonntag Wanderungen an, bei denen Gäste gerne gesehen sind.

Fahndung nach EC-Kartenbetrüger

Am 2. Mai 2014, um 10:00 Uhr wurde einer 77-jährigen Seniorin beim Einkaufen in Drabenderhöhe im dortigen Supermarkt die Geldbörse nebst PIN entwendet. Daraufhin erfolgten bei der Sparkasse in Drabenderhöhe drei Abbuchungen, wobei der Täter insgesamt einen Geldbetrag von 2480,00 EUR erbeutete. Dabei wurde er fotografiert. Bei einem weiteren Abhebevorgang in der Westerwaldbank in Altenkirchen wurde die Karte dann eingezogen. Wer kennt die auf dem Foto abgebildete Person? Hinweise an das Kriminalkommissariat Gummersbach, Sachbearbeiter Ribinski, KHK, Tel.-Nr.: 02261-8199743.