Polizei warnt vor Haustürgeschäften

Bundesweit sind inzwischen Hunderte von Menschen auf die Masche von fliegenden Händlern reingefallen. Heute wurde ein erster Fall aus dem Oberbergischen bekannt.

Die potenziellen Opfer werden von einem gut gekleideten Mann mit holländischem Akzent an der Haustür oder auf Autobahnrastplätzen angesprochen. Er erklärt, von einer Messe zu kommen und noch Kochtopfsets der Marke Kaiserbach, Besteckkoffer und Messersets dabei zu haben. Er wolle sie nicht mit zurücknehmen nach Holland und er brauche Geld, da er seinem Kind ein Fahrrad oder ähnliches kaufen wolle.

Auf der Verpackung der Kochtopfsets ist der angebliche Originalpreis von 1.475,- Euro aufgedruckt. Der Unbekannte bietet diese für 600,- Euro an und gibt noch Bestecke oder Messer dabei. Somit glauben die gutgläubigen Opfer, ein lukratives Geschäft gemacht zu haben. Untersuchungen haben ergeben, dass es sich um schlecht verarbeitete Töpfe handelt, um Messer aus Blech und minderwertige Bestecke. Nach Schätzung von Experten hat die Ware insgesamt einen Wert von höchstens 150,- Euro. Demnach zahlen die Opfer regelmäßig 450,- Euro zuviel.

Heute wurde ein gutgläubiger Mann aus Wiehl Opfer der dreisten Masche.

Die Polizei mahnt zur Vorsicht. Es wird gebeten, verdächtige Feststellungen unter Tel.: 02261/8199-0 an das Kriminalkommissariat 11/31 zu melden.

Polizei verstärkt Kontrollen in der Vorweihnachtszeit

Die Vorweihnachtszeit ist regelmäßig mit einem Anstieg bestimmter Kriminalitätsformen und Trunkenheitsfahrten verbunden.

Signifikant sind vor allem die Diebstähle, Taschendiebstähle, aber auch die Raubdelikte im Bereich von Fußgängerzonen und Weihnachtsmärkten. Erfahrungsgemäß ist mit Beginn der dunklen Jahreszeit mit einer Steigerung der Einbruchskriminalität zu rechnen. Bevorzugt brechen die Täter in Wohnungen, Häuser, Geschäfte und Büros ein.

Nach Weihnachtsfeiern und dem Besuch von Märkten ist verstärkt mit Trunkenheitsfahrten zu rechnen. Häufig sind alkoholisierte Fahrzeugführer ursächlich an Verkehrsunfällen beteiligt.

Um dem entgegenzuwirken, wird die Polizei in den nächsten vier Wochen die Streifen- und Kontrolltätigkeit mit zivilen und uniformierten Beamten intensivieren.

Die Polizei bittet in diesem Zusammenhang verdächtige Feststellungen der Polizei unter 02261/8199-0 oder 110 zu melden.

Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe: Musikalisches Allerlei begeisterte Publikum

Zum 37. Jahreskonzert des Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe begrüßte der 1. Vorsitzende Axel Hackbarth das Publikum im ausverkauften Hermann-Oberth-Haus in Drabenderhöhe. In einer Schweigeminute gedachte er der Verstorbenen des Orchesters; Johann Dengel und Manfred Pastors. Insbesondere dem Gründer und Ehrendirigenten Johann Dengel, der im Dezember 2005 verstarb, verdankt das Orchester seine Existenz.

Anschließend übergab er das Mikrofon an Wolfram Gündisch, der durch das weitere Programm führte. Bereits im ersten Stück, „Klasse Klassik für Kids“ von H.-J. Schröder, bewiesen die Jungmusiker an ihren Akkordeons starkes Rhythmusgefühl. Unter der Leitung von Edeltraute Gündisch-Wagner sahen sich die 11 Kinder und Jugendlichen einem voll besetzten Saal gegenüber – für das Jugendorchester des veranstaltenden Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe besonders motivierend, glänzte es doch in der Folge mit vielfältigem musikalischem Ausdruck. Dabei wurden sie von den Kleinsten an ihren Rhythmusgeräten unterstützt.

Nach einer kurzen Umbaupause betrat das Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe, ebenfalls unter der Leitung von Edeltraute Gündisch-Wagner die Bühne. Passend zum Mozartjahr führten sie die „Mozart Highlights“ von G. Hummel auf, dabei wurden sie von Mathias Wagner an der Violine unterstützt. Es folgte ein Akkordeon-Quartett mit dem „Canon in D-Dur“ von Pachelbel. Das Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe beendete den ersten Teil des Konzertes mit einem Medley bekannter Volkslieder arrangiert von H.-F. Husadel.

Im zweiten Teil begann das Orchester mit einer bunten Melodienfolge aus „der Fledermaus“ von J. Strauß. Hierzu dirigierte Frau Gündisch-Wagner in einem eleganten Ballkleid. Bevor das 19-köpfige Ensemble mit dem musikalischen Beitrag „A day on a Farm“ aufwartete, stimmte es kurz die einzelnen Sätze an, wobei mehrere Kinder als Bauernhofbewohner als da wären Schweine, Hühner, ein stolzer Hahn, ein zufriedener Bauer oder der kleine Treckerfahrer über die Bühne wuselten. Dann betrat die „Bäuerin“ Frau Gündisch-Wagner die Bühne und das Orchester begab sich musikalisch auf den Bauernhof.

Beim nächsten Musikstück übergab Frau Gündisch-Wagner den Dirigentenstab an den ersten Vorsitzenden Axel Hackbarth. Mit der „Rhapsodia Andalusia“ von A. Götz brillierte das Orchester auf höchstem Niveau. Insbesondere der junge Schlagzeuger Fabian Seimen überzeugte mit seiner Vielseitigkeit an den Rhythmusinstrumenten. Anschließend folgte der rasante Tango „La Habanera“ von E.C. Frohloff.

Bei „the Beatles forever“ von M. Hennecke dirigierte wieder Frau Gündisch-Wagner. Während des ganzen Konzertes wurden immer wieder schöne Bilder und Landschaften zu den einzelnen Musiktiteln gezeigt, die dem Publikum einen kurzweiligen Nachmittag boten. Beim letzten Stück „let’s fetz“ durften nochmals alle Akteure auf die Bühne, ob Groß oder Klein. Gerade für die jungen Musiker ist dieser Augenblick immer wieder ein großes Erlebnis mit den „ganz Großen“ auf einer Bühne musizieren zu dürfen. Das Publikum dankte es Ihnen mit tosendem Applaus und ohne Zugabe konnten die kleinen und großen Künstler nicht von der Bühne.

Sollte dieser Bericht Lust auf mehr gemacht haben, freut sich das Orchester gerne auf Unterstützung. Die wöchentlichen Orchesterproben sind freitags im Hermann-Oberth-Haus in Drabenderhöhe. Nähere Auskunft erteilt der 1. Vorsitzende Axel Hackbarth, Tel.: 02262/4349 oder alle Orchestermitglieder.

Handtaschenraub in Drabenderhöhe

Heute Morgen, gegen 11:00 Uhr, wurde einer 70-jährige Frau auf dem Siebenbürger Platz die Handtasche aus der Hand gerissen. Der Tatverdächtige, ein Jugendlicher oder ein Kind, lief mit der Beute in Richtung Kronstädter Gasse davon. Die 70-Jährige versuchte noch den Täter zu verfolgen, verlor ihn jedoch bald aus den Augen. Zeugen, die ihr entgegenkamen, berichteten gesehen zu haben, wie der Täter in Richtung der dortigen Hochhäuser gelaufen wäre. Der Täter hatte eine Kapuze über den Kopf gezogen und war gekleidet mit einem hellen Anorak. Er führte einen Schulranzen mit sich. Die entwendete Handtasche ist aus schwarzem Leder und ist mit unterschiedlichen farbigen Ledereinsätzen aufgearbeitet. In der Handtasche befanden sich persönliche Papiere, ein Schlüsselbund und eine geringe Menge Bargeld. Hinweise bitte an das Regionalkommissariat Gummersbach, Tel.02261/8199-0. Die Polizei bittet Zeugen, die den flüchtigen Täter beobachtet hatten und mit der Geschädigten gesprochen haben, sich zu melden.