Ein Denkmal für Robert Gassner

Am 19. August wurde im Innenhof des Altenheimes Siebenbürgen-Drabenderhöhe die vom siebenbürgischen Künstler Kurtfritz Handel angefertigte Büste von Robert Gassner enthüllt. Der Innenhof des Altenheimes hat gleichzeitig den Namen Robert-Gassner-Hof erhalten.

Gassners Engagement ließ ihn unzählige Ämter annehmen. Er war nicht nur Rektor der Drabenderhöher Grundschule, er war in zahlreichen Vereinen, in der Landsmannschaft, auf kirchlicher und kommunaler Ebene aktiv.

Viele Weggefährten ließen es sich nicht nehmen Robert Gassner zu würdigen, neben Kurt Franchy und Michael Hartig unter anderem der Bürgermeister der Stadt Wiehl, Werner Becker-Blonigen, der Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen, Volker Dürr, der Landesvorsitzende der Landsmannschaft, Harald Janesch, die Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe, Enni Janesch und die Rektorin der Grundschule, Waltraud Hartig-Hietsch.

Umrahmt wurde die Veranstaltung durch Beiträge des Honterus-Chores, der Siebenbürger Trachtenkapelle und der Volkstanzgruppe.

„Eine historische Leistung“ nannte man den großen Treck, den Gassner im September 1944 als Gebietsleiter der Deutschen in Nordsiebenbürgen organisierte und mit dem er 33.000 Siebenbürger Sachsen vor der heranrückenden Roten Armee nach Österreich führte. Damit ersparte er vermutlich Tausenden von Nordsiebenbürgern die Deportation in die Sowjetunion.

Als die Siedlung in Drabenderhöhe vor 40 Jahren eingeweiht wurde, sagte Gassner: „Wir sind daheim“. Worte, die heute von den Bewohnern noch mit Wärme und Dankbarkeit zitiert werden.

Sein Wirken war in all den Jahren, in denen er sich in den Dienst der Gemeinschaft stellte, von einem Willen beseelt: anderen Menschen zu helfen. Dies tat er stets mit der ihm eigenen Bescheidenheit.

Der am 25. April 1910 in Groß-Schogen, Nordsiebenbürgen, geborene Gassner wurde 1976 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, 1983 erhielt er wegen seiner hervorragenden Leistungen auf kulturellem Gebiet den Rheinlandtaler. Anlässlich seines 80. Geburtstages erhielt er das Große Ehrenwappen der Landsmannschaft. Er starb am 14. September 1990 in Drabenderhöhe.

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Blauzungenkrankheit: Drabenderhöhe liegt im Sperrgebiet

Wegen des Auftretens der so genannten Blauzungenkrankheit bei Schafen und Ziegen im niederländischen Kerkrade wurde am 19. August 2006 mit der Verordnung zum Schutze vor der Blauzungenkrankheit das Gebiet der Regierungsbezirke Köln und Düsseldorf zum Sperrgebiet erklärt. Davon ist auch der Oberbergische Kreis betroffen. Das gesamte Sperrgebiet dürfen Wiederkäuer, also Rinder, Schafe und Ziegen, nicht mehr verlassen. Der Transport dieser Tiere in andere Regierungsbezirke oder Bundesländer ist nicht mehr möglich. Ausnahmen sind auch für Schlachttiere nicht vorgesehen. Ein Transport innerhalb der Gebiete und in diese hinein ist jedoch zulässig.

„Das hat für Tierhalter im Oberbergischen Kreis zur Folge, dass sie zwar nicht mehr zum Schlachthof nach Olpe fahren können, aber beispielsweise nach Euskirchen ihre Tiere bringen können“, erklärt Kreisveterinär Dr. Hans-Georg Franchy. Die Verordnung gilt zunächst bis Freitag. „Wir rechnen aber mit einer Verlängerung“, so der Kreisveterinär.

Die Blauzungenerkrankung trifft in erster Linie Schafe und Ziegen. Die Seuche äußert sich bei den Tieren mit Fieber, Blutungen und Kreislaufversagen. Die Zunge kann anschwellen und sich blau verfärben. Sie endet für die mit dem Virus befallenden Tier oft tödlich. Für den Menschen ist die Blauzungenkrankheit nicht gefährlich. Fleisch und Milchprodukte können ohne Bedenken gegessen werden.

Die Krankheit wird nicht von Tier zu Tier, sondern durch stechende Insekten, zumeist Mücken, übertragen. Die Krankheit ist in den warmen Regionen Südeuropas heimisch. Wenn aber die Temperaturen im Sommer und Herbst ausreichend lange über einem kritischen Wert liegen, ist es möglich, dass sich das Virus in unseren Regionen dennoch verbreitet. Zudem kann das Blauzungenvirus durch den Wind über große Distanzen (bis 100 Kilometer) verfrachtet werden. Auf diese Weise kann die Krankheit in neue Regionen gebracht werden. Die Symptome der Blauzungenkrankheit passen auch zu vielen anderen hochansteckenden Krankheiten wie zum Beispiel die Maul- und Klauenseuche. Deshalb ist es bei einem Verdacht sehr wichtig, dass Tierhalter das Veterinäramt informieren.

Alle Schaf- und Ziegenhalter – auch die kleinen Hobbyhalter – die beim Veterinäramt bislang nicht gemeldet sind, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02261/883903 bei den Veterinären des Oberbergischen Kreises zu melden.

Weitere Informationen über die Blauzungenkrankheit gibt es im Internet unter www.obk.de in den Aktuellen Hinweisen.

Seit 40 Jahren „Altenheim Siebenbürgen Drabenderhöhe“

Es war eines der wichtigsten Anliegen der Gründer der Siebenbürger-Sachsen-Siedlung in Drabenderhöhe, für die vielen Alten, deren Söhne oder Ehegatten im Krieg und in der Kriegsgefangenschaft ums Leben gekommen waren, eine Heimstätte in der fremden, neuen Heimat zu gründen.

In weiser Voraussicht planten die Väter der Siedlung, an deren Spitze Robert Gassner stand, ein siebenbürgisches Zentrum. Auch wenn es zunächst auf der grünen Wiese entstand, so sahen die Planer, dass in unmittelbarer Nachbarschaft der kommunale Gemeindesaal, ein Kindergarten und die Schule stehen würden.

Kurt Franchy berichtet in der Siebenbürgischen Zeitung über 40 Jahre „Altenheim Siebenbürgen Drabenderhöhe“.

Motorradfahrer schwer verletzt

Heute Vormittag, gegen 10:25 Uhr, ereignete sich in Drabenderhöhe ein Verkehrsunfall, bei dem ein 38-jähriger Motorradfahrer schwer verletzt wurde. Der Kradfahrer befuhr die bevorrechtigte B 56 aus Much kommend in Fahrtrichtung Brächen. Er beabsichtigte die Kreuzung B 56/Alter-Kölner-Straße/Drabenderhöher Straße geradeaus zu überqueren. Im Bereich der Kreuzung kollidierte er mit dem Pkw eines 57-jährigen Mannes, der die Kreuzung von der Alte-Kölner-Straße aus kommend geradeaus zu überqueren beabsichtigt hatte.

Martin Drotleff freut sich über gewonnenen Energiepass

„Den Energiepass bitte!“, wird es zukünftig bei Kauf oder Vermietung einer Immobilie lauten. Für den Drabenderhöher Martin Drotleff kein Grund zur Unruhe, denn er hat einen Energiepass im Wert von 300 Euro gewonnen, den die Sparkasse der Homburgischen Gemeinden, durch die Leiterin der Geschäftsstelle Drabenderhöhe, Sabine Bockemühl, am 20. Juli übergab.


v.l.n.r.: Sabine Bockemühl, Renate Drotleff, Silvia Krüger, Martin Drotleff

Drotleff, Gewinner im landesweiten LBS-Energiepass-Gewinnspiel, freut sich, „dann weiß ich demnächst ganz genau, wo ich Energie und somit auch Geld sparen kann!“ Sein Haus wird zunächst von einem qualifizierten Fachmann untersucht, danach werden die ermittelten Daten in Form eines sogenannten Energiepasses mit zehnjähriger Gültigkeit zertifiziert. Martin Drotleff erhält dann einen genauen Überblick über den Energieverlust seiner Immobilie – und noch viel wichtiger: Er erhält konkrete Vorschläge, wie er dagegen vorgehen kann.

Weitere Informationen zum Thema Energiepass erhalten Sie in der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden.