Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe: Musikalische Weltreise verzauberte Publikum

Auch in diesem Jahr hatte das Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe zu seinem traditionellen Jahreskonzert eingeladen. Von Ungarn bis Spanien, über den großen Teich nach Amerika, ja sogar in andere Galaxien, das Akkordeon Orchester Drabenderhöhe hatte sich einiges einfallen lassen, um das Publikum in seinen Bann zu ziehen.

Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Axel Hackbarth startete die neue Nach-wuchsgruppe unter der Leitung von Edeltraute Gündisch-Wagner. Gekonnt in Szene gesetzt durch Heike Nussbächer am Mikrophon, begeisterten die jungen Akteure das Publikum mit den „Zwergen – Suiten 1 und 2“ von Markus Matuszewski. Abgerundet wurde der Auftritt der Kleinen durch den Boogie „Start frei“ sowie der Zugabe „Hey, Pippi Langstrumpf“. Als kleines Dankeschön erhielt jeder Spieler ein kleines Geschenk überreicht.

Nun übergab Heike Nussbächer das Mikrofon an den jungen Conférencier Marcel Gabel, der durch den Rest des Konzertes führte. Das Akkordeon Orchester Drabenderhöhe begann seine Weltreise mit der „Zigeuner – Ouvertüre“ von Curt Mahr. Schnelle, feurige Themen wechselten sich mit getragenen und zart – melodiösen ab, als Solist brillierte Axel Hackbarth auf dem Akkordeon. Es folgte ein musikalisches Abenteuer, Musik des 16. und Techno des jetzigen Jahrhundert in einem Werk verschmelzen zu lassen, gelang Nancy Nowak und Sandra Kellner ausgezeichnet. Der hämmernde Rhythmus der Technomusik wurde hier durch drücken und schlagen der Bässe und Bassregister interpretiert. In dem Stück „Duofieber“ konnte man die erste Begegnung zweier Akkordeon – Spieler visuell erfahren.

Anschließend setzte das Orchester seine Reise „über den großen Teich“ nach Amerika fort und begab sich in die 40er Jahre. Ein Musiker dieser Zeit war Glenn Miller. Ein Medley der bekanntesten Melodien setzte das Orchester in der „Glenn Miller Story“ gekonnt um. Mit Martin Loch am Saxophon, wurde auch der typische Glenn Miller Swing hervorragend interpretiert.
Den Abschluß vor der Pause bildete die Reise mit dem Raumschiff in eine andere Galaxie. Mit den beiden Hauptdarstellern Luke Skywalker und Dath Vader – dargestellt von Marcel Baier und Fabian Seimen – erlebte das Publikum die temperamentvolle Titelmelodie „Star Wars“ aus dem Film „Krieg der Sterne“.

Nach der Pause kehrte das Orchester zurück auf die Erde nach Amerika. Die Zuhörer erlebten nun die Zeit der Swing – Musik. Mit dem Solisten Martin Loch am Saxophon und Phillip Liedke am Schlagzeug wurde das Medley „Hits im Bigband – Sound“ von K. Gengler vorgestellt.

Als nächstes folgte ein solistischer Beitrag von Florian Sträßer. Mit den beiden Sätzen Allegro und Vivo aus der „Balkantanz – Suite“ von J. Löchter faszinierte er das Publikum. Mit diesem Werk gewann er bereits den 2. Platz im Regionalwettbewerb bei „Jugend musiziert“.

Das Orchester erreichte nun Deutschland in den 30er Jahren. In dieser Zeit lebte die a capella – Gruppe Comedian Harmonists. Die bekanntesten Werke dieser Gruppe wurden in dem Medley „Comedian Harmonists in Concert“ vorgestellt. Es folgte ein weiterer solistischer Vortrag. Silvia Wirth und Colja Steinmetzler entführten das Publikum mit „Brasilia“ von G. Hummel nach Südamerika. Zu den drei Sätzen „Die Wasserfälle von Iguacu“, „Siesta Brasiliana“ und „Arm und Reich“ wurden den Zuschauern auf einer Leinwand Lichtbilder gezeigt. Die beiden Solisten be-stachen durch ihre harmonisch, exakte Übereinstimmung, trotz der schwierigen brasilianischen Rhythmen.

Den Abschluß des Konzerts bildete der Passo doble „La Plazza de Toros“ von L. Rattaggi und das Medley „Krimi Puzzle“ von M. Hennecke. Bei diesem Werk hat der junge Komponist mit detektivischem Gespür, Melodien bekannter deutscher Krimis verarbeitet. Unter anderem hat er das Stück „Kriminal – Tango“ eingearbeitet. In diesem Teil des Medleys konnte man den Mörder deutlich hörbar zuschlagen hören.

Dank der Verkleidungskünste von Edeltraute Gündisch-Wagner, wurde das Konzert zu einem unvergeßlichen Erlebnis. Zu jedem Orchestervortrag hatte sie die entsprechende Verkleidung. Bei den „Comedian Harmonists“ dirigierte sie im Frack und Zylinder; beim Passo doble marschierte sie in Tanzformation mit Thomas Seimen auf die Bühne; bei der Zigeuner – Ouvertüre erschien sie als zünftige Zigeunerin; beim „Krimi Puzzle“ mit Lodenmantel, Hut und Sonnen-brille. Hier verwandelten sich sogar die Musiker auf der Bühne in Ganoven und Detektive.

Abgerundet wurde das Konzert mit der Zugabe „Rockin‘ Accordion“ von H.-G. Kölz mit den Solisten Thomas Brandt am Baß – Akkordeon und Martin Loch am Saxophon.

Sollte dieser Bericht Lust auf mehr gemacht haben, freut sich das Orchester gerne auf Unterstützung. Die wöchentlichen Orchesterproben sind freitags im Kulturhaus in Drabenderhöhe. Nähere Auskunft erteilt der 1. Vorsitzende Axel Hackbarth, Tel.: (0 22 62) 43 49 oder alle Orchestermitglieder.

Thomas Brandt

Frauenchor Drabenderhöhe besteht 50 Jahre

Alle werden älter! Während die einzelne Frau das Älterwerden mit gemischten Gefühlen betrachtet, sind wir als Gemeinschaft von 47 Frauen stolz darauf, so alt geworden zu sein.

Im Laufe der Zeit haben wir diverse Kinderkrankheiten überstanden. Wir sind Ehen (Arbeitsgemeinschaften) mit verschiedenen Partnern (Chorleiter/innen) eingegangen und dabei dreimal verwitwet und einmal geschieden. Außerdem haben wir einige schwere Geburten (Konzerte, Vorstandswahlen, Kleiderordnung usw.) überstanden.

Momentan leben wir in einer harmonischen Partnerschaft mit einer jungen Chorleiterin und dank der Mischung aus jungen, frischen und älteren, erfahrenen Frauen, ist das Gebären neuer Ideen ziemlich unkompliziert und mühelos. Wir fühlen uns im besten Alter, gesund und munter, und sind bereit für neue Taten und Herausforderungen.

Da unsere Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist, nehmen wir jederzeit gerne Nachwuchs auf (Chorprobe donnerstags 19.30 Uhr). Wir feiern unseren runden Geburtstag im Kreise von vielen Verwandten (Chöre und Musikvereine) und Bekannten (Dorfvereine, Kirche, Stadt usw.) am 3. November 2001 um 17.00 Uhr im Hermann-Oberth-Haus in Drabenderhöhe.

Sabine Bräuer (2. Vorsitzende)

Neuer Leseraum in der Gemeinschaftsgrundschule Drabenderhöhe

„Los, Kerstin lass uns schnell aufräumen. Wir gehen in den Leseraum!“ spornt Elina ihre Tischnachbarin an. In Windeseile war die Klasse 3c startbereit für das Highlight des Schulvormittages: die Lesestunde im Leseraum. Vor der Tür zum Leseraum schlüpften die Kinder erwartungsfreudig und mit strahlenden Augen aus den Schuhen. Dann steuerten sie zielgerichtet zu den Büchern. Zufrieden beobachtete ich die 25 Kinder, die es sich auf dem weichen Fußboden mit Kissen bequem gemacht hatten, um sich dann in ein Buch zu vertiefen. Eine angenehme, wohltuende Ruhe breitete sich aus. Nur einzelne Gespräche im „Flüsterton“ über die verschiedenen Bücher waren zu hören.

Zum Lesen gehört eine angenehme, verlockende Atmosphäre, die in den Klassenräumen oft nicht gegeben ist. Aus diesem Grund haben wir die Bücherei in unserer Schule zu einem Leseraum umfunktioniert. Er ist nicht nur eine gemütliche Rückzugsmöglichkeit, sondern ermöglicht allen Kindern einer Klasse sich zu versammeln. Außerdem soll er von allen Schulklassen für Vorlesestunden genutzt werden sowie als Zone zum gemütlichen Schmökern mit Teppichboden, Polstern und Baldachin.

Auch wenn der Grundstein für das Lesebewusstsein bereits in der frühen Kindheit gelegt wird, ist es Aufgabe der Grundschule im Rahmen der literarischen Erziehung die Lesemotivation bei Kindern zu fördern. Die Kinder sollen Spaß und Freude an Büchern bekommen, um so zu interessierten Bücherlesern zu werden. In festen Lesezeiten gehen wir mit den Schülern nun in die umgestaltete Bibliothek. Hier können sie dann in ihrem eigenen Tempo interessante Bücher lesen. Um dieses Projekt überhaupt ermöglichen zu können, mussten Sponsoren gesucht werden, die uns bei der Verwirklichung unseres Vorhabens unterstützten. Die Firma „Tapeten Höhler“ in Drabenderhöhe und die Firma „GSG Farben“ in Bomig erklärten sich sofort dazu bereit, Teppichreste zu spenden. Dafür möchten wir uns nachträglich bedanken, denn mit ihrer Hilfe können unsere Kinder nun ihre Lesefertigkeit schulen und eine genießende Lesehaltung in einer atmosphärischen Umgebung entwickeln.

Ingrid Melzer (Lehramtsanwärterin)

Evangelischer Kindergarten: Vatertag

Mittlerweile ist es schon fast Tradition, daß am Samstag nach dem Erntedankfest im Kindergarten Gemüsesuppe gekocht wird. Das besondere an diesem Angebot ist es, daß nur Väter und Kindergartenkinder „arbeiten“ dürfen (mit ganz wenig Unterstützung durch die Kindergärtnerinnen), die Mütter und Geschwisterkinder aber als Gäste zum Essen eingeladen werden.

Auch in diesem Jahr waren 70 Väter und Kinder eifrig bei der Sache als es darum ging Möhren, Kohlrabi, Paprika, Tomaten, Zwiebeln (mit vielen Tränen), Sellerie und Kartoffeln sehr kreativ in mehr oder minder gleich große Stücke zu schnippeln. Gemeinsam ging es zügig voran und schon bald zogen angenehme Düfte durchs Haus.

Leider war das Wetter nicht so gut, deshalb konnte nur ein großer Topf Suppe draußen über offenem Feuer gekocht werden. In der Küche stand aber zusätzlich ein riesiger Topf auf einer elektrischen Heizplatte und zwei Väter hatten alle Hände voll zu tun die Zutaten unter ständigem Rühren zum Kochen zu bringen. In der Zwischenzeit wurden die Tische zum Essen gedeckt. Platz ist bekanntlich in der kleinsten Hütte und so konnten wir in drei Gruppenräumen Platz für 140 Personen schaffen, denn so viele hatten sich angemeldet. Da ging es dann laut und lustig zu, als nach einem gemeinsamen Danklied die Suppe auf die Tische kam.

Es schmeckte ganz herrlich und die Köche wurden entsprechend hochgelobt. Sehr lecker war auch das Körnerbrot, das die Vorschulkinder am Donnerstag und Freitag gebacken hatten. Schließlich fanden sich auch zum Spülen und Aufräumen viele fleißige Hände und so war es ein rundum schöner Vormittag. Die Stimmung war trotz des widrigen Wetters gut und die Kinder fanden es ganz toll, den Kindergarten einmal mit ihren Vätern zu teilen. Auch die Mütter und Geschwisterkinder fühlten sich sichtlich wohl.
Wir, die Kindergärtnerinnen, danken allen Eltern und Kindern die dabei waren, wir fanden es richtig schön!

B. Dehler

Friedens- und Gedenkgottesdienst

Gemeinsamer Aufruf zu einem Friedens- und Gedenkgottesdienst für die Opfer und deren Angehörige der schrecklichen Terroranschläge in den Vereinigten Staaten vom 11.09.2001 von Superintendent Jürgen Knabe, Kreisdechant Josef Herweg, Landrat Hans-Leo Kausemann und Bürgermeister Paul-Gerhard Schmitz.

Mit großer Bestürzung, Trauer und Fassungslosigkeit angesichts der noch nie da gewesenen Brutalität haben auch die Oberbergerinnen und Oberberger die Bilder von den schrecklichen Terroranschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon in den Vereinigten Staaten von Amerika in den Medien aufgenommen, bei denen viele Tausende unschuldige Menschen ihr Leben auf grausame Weise verloren haben.

Als Zeichen der Verbundenheit und des Mitgefühls mit den Opfern und deren Angehörigen, Freunden und Bekannten, aber auch zum Trost für die vielen Bürgerinnen und Bürger in unserem Kreis, die diese Anschläge auch zwei Tage danach immer noch nicht begreifen können, laden Superintendent Jürgen Knabe, Kreisdechant Josef Herweg, Landrat Hans-Leo Kausemann und Bürgermeister Paul-Gerhard Schmitz alle Oberbergerinnen und Oberberger zu einem Friedens- und Gedenkgottesdienst am Sonntag, 16.09.2001, 18.00 Uhr, in die Katholische Kirche St. Franziskus Gummersbach ein.