Kinderfasching in Drabenderhöhe: Groß und Klein tanzten den „Dino“

Höher Kinder feierten ausgelassen die Eröffnung der Drabenderhöher Karnevals- und Faschings-Session 2009.


Die Kinder tanzten den „Dino“ auf der Bühne des Drabenderhöher Jugendheimes, der Dino wurde von Frank Liebig und seinen Töchtern gebaut – Fotos: Christian Melzer

Am Sonntag war es wieder soweit: Pünklich um 14:30 Uhr stürmten kleine Dinos, Clowns, Prinzessinnen, Meerjungfrauen, Cowboys, Indianer, Ritter und Piraten mit ihren Eltern und Großeltern das Hermann-Oberth-Haus.

„Dinos, Clowns und alle Anderen gratulieren zum 100!“ Unter diesem Motto hatte die Abteilung Turnen – zum Auftakt des BV-Jubiläumsjahres – zum Kinderfasching eingeladen. Bei Kaffee, Kuchen, Waffeln, Würstchen und Getränken boten die Turner den kleinen und großen Jecken im „ausverkauften“ Saal ein buntes Programm und einen lustigen Nachmittag.

Gleich zu Beginn sorgten die Drabenderhöher Spatzen und ihre Leiterin Regine Melzer für Stimmung. „Singen macht Spaß“ hieß ihr erstes Lied, danach folgte „Im Karneval“. Beim „Fliegerlied“ schließlich gab es kein Halten mehr und die Kinder im Saal schlossen sich den Spatzen an und „flogen“ mit.

Dann hatten die Turn-Clowns, Pipo (Vivian Dörner) und sein kleiner Freund Pipolino (Julia Halmen) ihren großen Auftritt. Obwohl der über zwei Meter große „Gitarren-Dino“ auf der Bühne dem kleinen Pipolino anfangs große „Angst“ machte, ließ er sich schließlich doch zum Auftritt überreden. Die Beiden, gespielt von Vivian und Julia, boten den Zuschauern eine lustige pantomimische Show mit Musik und Turnelementen.

Die Mädchen des Jugendheims Drabenderhöhe, unter Leitung von Martina Kalkum, bereicherten auch in diesem Jahr das Programm. In einheitlicher Schuluniform tanzten sie den „High School“-Tanz und „rockten“ damit den Saal. Darüber hinaus hatten die Mädchen ein tolles Angebot für die Kinder vorbereitet. Die Kleinen wurden geschminkt, konnten Masken basteln oder sich Tattoos machen und die Fingernägel verschönern lassen.

Extra aus Amerika eingeflogen wurde die „Tante Lucky aus Kentucky“ (Tatjana Komlathi). Kaum legte die „alte Dame“ mit ihrem Lied los, wurde sie auch schon tatkräftig von den Kindern im Saal unterstützt.

Danach folgte der große Auftritt der kleinen Dinos. Ein großer Dino (Katja Winkler im originellen Drachenkostüm) drängelte sich mit 40 kleinen, grünen (und einem blauen) Saurier, auf die Bühne. Zusammen tanzten alle den lustigen Dinotanz.

Abschließend startete die große Dino-Polonaise, bei der alle Kindern mitmachten und vorbei an der lustigen und großen Dino-Figur über die Bühne und durch den Saal marschierten.

Nach dem Programm sorgten wie gewohnt die Musikerinnen und Musiker des Blasorchesters „Siebenbürgen-Drabenderhöhe“ in ihren bunten Kostümen für ausgelassene Stimmung. Unter der Leitung von Jürgen Poschner spielten sie die bekanntesten Karnevalshits und brachten mühelos Groß und Klein zum tanzen und schunkeln.

Haro Schuller, der Leiter der Abteilung Turnen: „Nach dieser gelungenen Feier bedanke ich mich im Namen der Turnabteilung vor allem bei Rosi Gubesch für die Zusammenstellung und Probe des Programms und allen Mitwirkenden auf der Bühne, bei Regine Melzer und den Spatzen, Jürgen Poschner und seinem Blasorchester, Martina Kalkum und ihren Mädchen, den Damen des Frauenvereins, sowie allen Helfern und Freunden der Turnabteilung für ihre Unterstützung.“

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Homburger Dörfer im rechten Licht

Würde man die Summe in Ein-Euro Münzen aufeinander stapeln, käme ein riesiger schimmernder Berg zustande: 105.000 Euro hat die Sparkasse der Homburgischen Gemeinden bislang den Dörfern des Homburger Ländchens, die beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ mitgemacht haben, für ihre Dorfgemeinschaften zur Verfügung gestellt.


Gruppenbild – Fotos: Christian Melzer

Auch in diesem Jahr hielten der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden, Manfred Bösinghaus gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Hartmut Schmidt sowie den Bürgermeistern aus Nümbrecht, Bernd Hombach, und Wiehl, Werner Becker-Blonigen eine Anzahl von Umschlägen bereit. Insgesamt gingen während der Feierstunde im Hermann Oberth-Haus in Drabenderhöhe 7050 Euro an die mehr als zwanzig Dörfer. Darin enthalten waren Sonderpreise für den Gemeinnützigen Verein Dreisbach, der sich für die gelungene Eingliederung seiner Neubürger stark macht und an den Verein für Gartenkultur und Ortsgestaltung in Merkausen für kindgerechte Spielplätze.


V.l.: Sparkassendirektor Manfred Bösinghaus und Landrat Hagen Jobi

Besonders begeistert zeigten sich Landrat Hagen Jobi und Bösinghaus vom Einsatz der Einwohner Benroths – sie hinterließen nach der Dorfbegehung einen derart guten Eindruck bei der Jury, dass sie ihr Dorf nun im Landeswettbewerb präsentieren werden. Dass aber nicht nur Benroth besonders idyllisch und dabei doch am Puls der Zeit ist, bewies der Film „Unterwegs im Homburger Land“, der auf die Preisvergabe einstimmte. „Ich wollte die Schönheiten unserer Region zeigen, aber auch dokumentieren, wie gut der Zusammenhalt der Menschen hier ist, wie unermüdlich der Einsatz der Dorfgemeinschaften“, erklärte Bösinghaus, der federführend bei der Realisierung des Films war. Er hatte auch Fotograf Christian Melzer ins Boot geholt und zeigte sich beeindruckt von dessen Einsatz. „Mir lagen 85 Stunden Filmmaterial vor und rund 800 Fotos – daraus auszuwählen war nicht leicht“, so der Vorstandsvorsitzende, der dem Film gerade 24 Stunden vor der Uraufführung noch den letzten Schliff gab.


V.l.: Udo Kolpe, Bürgermeister Werner Becker-Blonigen, Manfred Bösinghaus, Hartmut Schmidt und Bürgermeister Bernd Hombach

Udo Kolpe vom Gemeinnützigen Verein Oberwiehl sprach sicherlich für alle Dorfvertreter, als er erklärte, dass die Unterstützung durch die Sparkasse eine äußerst willkommene Tradition ist. Und Tradition hatte auch das Abschluss-Bonbon. Nachdem das Jugendorchester des Musikvereins Heddinghausen die Gäste mit einem Billy Joel-Medley unterhalten hatte, ging es zur Verlosung.


Der Sonderpreis ging an den Dorfverein Büttinghausen.

Den Holzspalter im Wert von 450 Euro gewann der Dorfverein Büttinghausen, vertreten durch Werner Höfer, der schon unmittelbar nach der Ziehung unter Beweis stellte, dass Bösinghaus‘ Eindruck vom funktionierenden Zusammenhalt richtig ist. „Wir werden den Holzspalter mit Sicherheit auch an umliegende Dörfer ausleihen“, sagte Höfer begeistert.

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Zukunftspreis Demographie der Volksbank: Preise gingen auch nach Drabenderhöhe

Die Volksbank Oberberg eG hat gemeinsam mit dem Oberbergischen Kreis den Zukunftspreis Demographie vergeben. Gefragt waren Konzeptionen und Projekte von Unternehmen, Vereinen und Privatpersonen zur gemeinsamen Bewältigung der Herausforderungen des Demographischen Wandels.


Ein Preis ging auch an das Altenheim Siebenbürgen-Drabenderhöhe – Fotos: Christian Melzer

Über 70 Projekte wurden von einer Jury bewertet. Die Hauptpreise des mit insgesamt 25.000 Euro dotierten Wettbewerbs in Höhe von 1.500 Euro und in Form einer Plakette aus Bergischer Grauwacke gingen an die Caritas Betriebsführungsgesellschaft Wipperfürth und Waldbröl, die Städtische Realschule Gummersbach-Hepel, Pflitsch GmbH & Co.KG, Hückeswagen und an die Familienwerkstatt Oberberg aus Wiehl.


Auch Gebäude-Energieberater Michael Hans freute sich über einen Preis

Überhaupt waren die Teilnehmer aus Wiehl sehr erfolgreich. So wurde die Stadt Wiehl für ihre kommunalen Gesamtkonzepte ebenfalls mit einem Hauptpreis bedacht. Über weitere Preise zwischen 250 und 1.250 Euro konnten sich das Altenheim Siebenbürgen gemeinsam mit der Interessengemeinschaft von Vereinen und Einrichtungen in Drabenderhöhe, der Gemeinnützige Verein Oberwiehl und die Firma Hans GmbH Installationen und Heizungsbau freuen.

Alle Teilnehmer am Wettbewerb – hierzu zählen aus Wiehl Jutta Weins, Corporate Art, der Verschönerungsverein Dahl und die Dorfgemeinschaft Verr – erhielten ein Urkunde und ein Preisgeld in Höhe von 100 Euro aus den Händen von Landrat Hagen Jobi und den beiden Vorständen der Volksbank Oberberg eG, Ingo Stockhausen und Manfred Schneider.

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Ein humorvolles Plädoyer für den Erhalt der Mundart: „Bäm Orzt“ von Hans Otto Tittes

Beglückwünschen muss man den Honterus-Chor Drabenderhöhe, der dieses Jahr nicht wieder eines der bekannten siebenbürgisch-sächsischen Mundarttheaterstücke aufführte, sondern sich an ein ganz neues Stück herantraute: Gezeigt wurde am Freitag, 21. November 2008, erstmals ein Theaterstück, das von dem bekannten Drabenderhöher Mundartautoren Hans Otto Tittes stammt.

https://vimeo.com/2384884

Die Handlung des Mundartstückes spielt in der heutigen Zeit in Drabenderhöhe, wo sich im Wartezimmer eines Arztes (gespielt von Günther Schuller, Arzthelferin: Rosi Gubesch) einige Siebenbürger Sachsen treffen und sich über ihre Wehwehchen austauschen.


Foto: Christian Melzer

Herr Tellmann (gespielt von Georg Amser) ist auf der Suche nach runden, weißen Tabletten und hat ein Problem mit der „Luft“, Herr Schuleri (gespielt von Reini Wellmann) ist von der Leiter gefallen, Frau Mattes (gespielt von Gerda Gusbeth) will sich die Anti-Baby-Pille gegen Schlafstörungen verschreiben lassen, Kathie (gespielt von Hedda Schoger) hat ein Problem mit dem Steißbein und der Benennung desselben, Frau Gogesch (gespielt von Ilse Bartesch) kämpft mit Bluthochdruck, dem Gewicht und Nordic Walking Stöcken, Heike Heltman (gespielt von Melitta Knecht) ist von einer Zecke gebissen worden und Sarah Zoppelt (gespielt von Brigitte Thomke) hat ein Problem mit dem Herzen, aber vor allem mit den Tücken der deutschen Sprache.

Bevor das Theaterstück startete, führte der Autor Hans Otto Tittes mit drei Gedichten in die Thematik Arzt/Patient-Beziehung ein.

Die Drabenderhöher Siebenbürger Sachsen nehmen sich mit diesem Theaterstück selbst gehörig auf die Schippe und zeigen, dass sie kein Problem damit haben auch mal über sich selbst herzhaft zu lachen.

Innovativ der Bühnenaufbau: Mit einer beweglichen Wand wurde blitzschnell und ohne Umbaupause die Handlung zwischen Wartezimmer und Arztzimmer gewechselt.

Im Theaterstück selbst ließ der Autor die Darsteller auch oft über die Zukunft der Mundart sinnieren, ob es sie wohl bald nicht mehr geben wird? Der Vorsitzende des Honterus-Chores Günther Schuller versprach aber zum Schluss, dass der Honterus-Chor die Tradition der Aufführung von Mundarttheaterstücken noch lange aufrechterhalten wolle.

Viel Applaus erhielten die Darsteller für ihre Darbietung und auch der anwesende Autor Hans Otto Tittes wurde zum Schluss gebührend vom Publikum gefeiert.

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Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe: Herbstkonzert war ein voller Erfolg

Beim Herbstkonzert des Blasorchesters Siebenbürgen-Drabenderhöhe wurde ein breites Programm präsentiert, bei dem sich auch das Jugendorchester von seiner besten Seite zeigte.


Das Hermann Oberth Haus war bis auf ganz wenige Plätze ausverkauft – Foto: Christian Melzer

Das 2. Herbstkonzert des Blasorchesters wurde durch den Vorsitzenden Jürgen Poschner eröffnet. Er begrüßte die zahlreichen Ehrengäste, zu denen unter anderem der Bürgermeister der Stadt Wiehl, Werner Becker-Blonigen, sowie seine erste Stellvertreterin, Bianka Bödecker, gehörten. „Zwei Bürgermeister bei einer Veranstaltung – darauf sind wir schon ein bisschen stolz“, sagte der Vorsitzende.

Weitere Ehrengäste waren der Landtagsabgeordnete Dr. Karthaus, die Kreistagsabgeordnete Frau Corinna Bauer, der Ortspfarrer Frank Müllenmeister, sowie Vertreter der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden, an deren Spitze Sparkassendirektor Bösinghaus, und der Filialleiter der Volksbank Oberberg eG in Drabenderhöhe Ulrich Ruhland. Der Vorsitzende der Partnerkapelle des Orchesters, nämlich des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt, Herr Thorsten Becker, war mit einigen Musikern ebenfalls zum Konzert gekommen. Ein besonderer Gruß galt den Förderkreismitgliedern des Orchesters.


Jugendorchester

Unter der Leitung von Norbert Miebach präsentierte das Jugendorchester unter anderem „My heart will go on“ von Celine Dion und überraschte mit weiteren modernen Klängen. Der Nachwuchs des Orchesters kam natürlich nicht ohne Zugabe, die lautstark von den Zuhörern gefordert wurde, von der Bühne.

Auch das große Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe bewies Abwechslungsreichtum. Unter der Leitung von Heinz Rehring gab das Orchester verschiedene Musikstile zum Besten. Oper und Klassik, Marsch und Polka, aber auch Pop begeisterten die prall gefüllte Halle des Hermann-Oberth-Hauses. Nach einem Klarinettensolo von Tobias Gubesch wurde das Publikum mit bekannten Hits wie „Azzuro“ nach Italien entführt.


Blasorchester

Viel Applaus am Ende des Konzertes und die Forderung nach zwei Zugaben zeigen, dass sich der Konzertbesuch im Hermann-Oberth-Haus gelohnt hat. Der Abend klang mit einer kleinen Nachfeier, heute würde man sagen „After Show Party“, aus. Da der Andrang in diesem Jahr so groß war, wird man überlegen müssen, ob man beim 3. Herbstkonzert die Eintrittskarten nur noch im Vorverkauf ausgibt.

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