49. Erntedankfest in Drabenderhöhe

Der traditionelle Erntedankgottesdienst lockte auch dieses Jahr zahlreiche Drabenderhöher in die Kirche. Der Altar war anlässlich des Erntedankfestes wieder mit bunten Erntefrüchten geschmückt. Der Gottesdienst wurde von den Kindern des evangelischen Kindergartens, zusammen mit den Erzieherinnen, mitgestaltet. Der Festumzug zum Erntedankfest fand am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein statt.

Das Dahler Erntepaar Ilse und Simon Dörling wurden um 13:30 Uhr aus Dahl abgeholt, von dort ging der Zug an der Kirche vorbei, wo die fantasievoll gestalteten Erntewagen von Annette Müller und Ulrich Frommold vorgestellt und kommentiert wurden. Weiter ging der Zug durchs Altdorf, wieder an der Kirche vorbei und dann zur Endstation, dem Sportplatz, wo viele Attraktionen (Buntes Kinderzelt, Ponyreiten, Buden, Stände) auf Jung und Alt warteten. Bei der Gestaltung der Erntewagen wurden dieses Jahr unter anderem die Fußball-WM und die hohen Temperaturen des Sommers thematisiert.

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Spielplatz mit großem Fest eingeweiht

Der Spielplatz in der Drabenderhöher Parkanlage wurde am 27. August eingeweiht. Mit der Siebenbürger Trachtenkapelle und vielen Gästen wurde die Einweihung gefeiert. Anja und Marcus van Breen sowie Christiane und Frank Hemmers hatten vor einigen Monaten eine Elterninitiative ins Leben gerufen, die sich als Ziel die Neugestaltung des Spielplatzes vorgenommen hatte (wir berichteten). Kletterhaus, Wippe und Schaukel im Wert von 25.000 € wurden installiert – Fußballtore, ein Basketballkorb und eine wetterfeste Tischtennisplatte kommen demnächst noch hinzu.

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100 Jahre Volksbank Drabenderhöhe

Viele Drabenderhöher waren am Sonntag in die Räume der Geschäftsstelle und auf den Vorplatz gekommen, um mit den Volksbank-Mitarbeitern Geburtstag zu feiern, dabei hatten sie auch die Gelegenheit hinter die Kulissen der Bank zu schauen.

Geschäftsstellenleiter Ulrich Ruland begrüßten unter anderem auch Landrat Hagen Jobi, der selbst Kunde der Bank ist. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Big Band „Swing Company“ und der Männergesangverein Drabenderhöhe.

Die Verlosung der Ballonfahrt gewann Eugen Depner.

Die Volksbank betreut rund 4500 Kunden in Drabenderhöhe.

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Ein Denkmal für Robert Gassner

Am 19. August wurde im Innenhof des Altenheimes Siebenbürgen-Drabenderhöhe die vom siebenbürgischen Künstler Kurtfritz Handel angefertigte Büste von Robert Gassner enthüllt. Der Innenhof des Altenheimes hat gleichzeitig den Namen Robert-Gassner-Hof erhalten.

Gassners Engagement ließ ihn unzählige Ämter annehmen. Er war nicht nur Rektor der Drabenderhöher Grundschule, er war in zahlreichen Vereinen, in der Landsmannschaft, auf kirchlicher und kommunaler Ebene aktiv.

Viele Weggefährten ließen es sich nicht nehmen Robert Gassner zu würdigen, neben Kurt Franchy und Michael Hartig unter anderem der Bürgermeister der Stadt Wiehl, Werner Becker-Blonigen, der Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen, Volker Dürr, der Landesvorsitzende der Landsmannschaft, Harald Janesch, die Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe, Enni Janesch und die Rektorin der Grundschule, Waltraud Hartig-Hietsch.

Umrahmt wurde die Veranstaltung durch Beiträge des Honterus-Chores, der Siebenbürger Trachtenkapelle und der Volkstanzgruppe.

„Eine historische Leistung“ nannte man den großen Treck, den Gassner im September 1944 als Gebietsleiter der Deutschen in Nordsiebenbürgen organisierte und mit dem er 33.000 Siebenbürger Sachsen vor der heranrückenden Roten Armee nach Österreich führte. Damit ersparte er vermutlich Tausenden von Nordsiebenbürgern die Deportation in die Sowjetunion.

Als die Siedlung in Drabenderhöhe vor 40 Jahren eingeweiht wurde, sagte Gassner: „Wir sind daheim“. Worte, die heute von den Bewohnern noch mit Wärme und Dankbarkeit zitiert werden.

Sein Wirken war in all den Jahren, in denen er sich in den Dienst der Gemeinschaft stellte, von einem Willen beseelt: anderen Menschen zu helfen. Dies tat er stets mit der ihm eigenen Bescheidenheit.

Der am 25. April 1910 in Groß-Schogen, Nordsiebenbürgen, geborene Gassner wurde 1976 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, 1983 erhielt er wegen seiner hervorragenden Leistungen auf kulturellem Gebiet den Rheinlandtaler. Anlässlich seines 80. Geburtstages erhielt er das Große Ehrenwappen der Landsmannschaft. Er starb am 14. September 1990 in Drabenderhöhe.

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